Schalenwild in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme

Der Wald ist ein wichtiger Ort für viele Menschen. Er ist ein Ort der Erholung, der Natur und der Wildtiere. Doch wie geht es den Tieren im Wald? Insbesondere das Schalenwild, also das Rehwild, Schwarzwild und Rotwild, ist in Deutschland von besonderem Interesse. In diesem Artikel werden diese drei Arten genauer untersucht, um zu verstehen, wie es ihnen in der aktuellen Situation in Deutschland geht. Wenn wir über Schalenwild reden, dann beschreiben wir damit die Wildtiere, die Paarhufer sind. Es ist ein Begriff aus der Jägersprache.

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Rehwild und Schwarzwild: Kulturfolger mit Problemen

Sowohl das Rehwild als auch das Schwarzwild sind sogenannte Kulturfolger. Das bedeutet, dass sie von der Land- und Forstwirtschaft profitieren, da sie hier Nahrung finden. Durch die milden Winter und die verstärkte Verfügbarkeit von Nahrung haben sich die Bestände dieser beiden Arten in den letzten Jahren stark vermehrt. Das führt zu Problemen: Zum einen verursachen sie Verbiss- und Schälschäden im Wald, zum anderen richtet das Schwarzwild Schäden in der Landwirtschaft an. Hier ist die Jagd ein wichtiges Instrument, um die Bestände in Schach zu halten und für ein gesundes Wildtiermanagement zu sorgen.

Rotwild: Kulturverlierer mit Inzuchtproblemen

Im Gegensatz zum Reh- und Schwarzwild ist das Rotwild ein sogenannter Kulturverlierer. Es benötigt große und weitläufige Reviere und viel Ruhe. Allerdings sind die Lebensräume für Rotwild in Deutschland stark zerschnitten. Straßen, Autobahnen und andere Barrieren erschweren den Tieren den Zugang zu neuen Gebieten und führen dazu, dass sie in kleinen Rudeln leben und sich vermehren. Das hat zur Folge, dass der Genpool beim Rotwild verarmt und es vermehrt zu Inzuchtproblemen kommt. Hier sind Maßnahmen wie die Errichtung von Wildbrücken notwendig, um den Austausch zwischen den einzelnen Rudeln zu fördern und die genetische Vielfalt zu erhalten.

Wildtiermanagement in Deutschland

Die Jagd spielt in Deutschland eine wichtige Rolle im Wildtiermanagement. Sie ist notwendig, um die Bestände von Reh- und Schwarzwild im Gleichgewicht zu halten und Inzuchtprobleme beim Rotwild zu vermeiden. Allerdings muss sie auch auf nachhaltige und verantwortungsbewusste Weise ausgeübt werden, um das ökologische Gleichgewicht im Wald zu erhalten. Das bedeutet zum Beispiel, dass nicht zu viele Tiere auf einmal erlegt werden und dass auch andere Maßnahmen, wie die Schaffung von Rückzugsgebieten für Wildtiere, umgesetzt werden.

Fazit

Das Schalenwild in Deutschland ist in einem sensiblen Gleichgewicht. Während das Reh- und Schwarzwild durch die Land- und Forstwirtschaft profitieren und für Probleme im Wald sorgen, leidet das Rotwild unter dem Verlust seiner natürlichen Lebensräume. Wildtiermanagement und Jagd sind wichtige Instrumente, um die Bestände im Gleichgewicht zu halten und für ein gesundes ökologisches System im Wald zu sorgen. Dabei muss jedoch immer darauf geachtet werden, dass die Jagd nachhaltig und verantwortungsvoll ausgeübt

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