{"id":2300,"date":"2023-06-15T09:48:09","date_gmt":"2023-06-15T07:48:09","guid":{"rendered":"https:\/\/waldpfad.com\/?p=2298"},"modified":"2023-12-19T14:04:53","modified_gmt":"2023-12-19T12:04:53","slug":"12-gruende-warum-jaeger-jagen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/waldquest.com\/blog\/12-gruende-warum-jaeger-jagen\/","title":{"rendered":"12 Gr\u00fcnde warum J\u00e4ger jagen"},"content":{"rendered":"
Die Diskussion kommen und gehen. So werdet ihr sicher auch schon einiges \u00fcber J\u00e4ger geh\u00f6rt haben. Vielleicht seid ihr sogar selbst J\u00e4ger.<\/p>\n\n\n\n
In meiner Erfahrung wird oft \u00fcber die Jagd<\/a> gesprochen und \u00fcber J\u00e4ger werden alle m\u00f6glichen Ger\u00fcchte in die Welt gesetzt. Doch selten wird mit den J\u00e4gern gesprochen.<\/p>\n\n\n\nMit diesem Artikel m\u00f6chte ich eine gute Grundlage f\u00fcr die Gespr\u00e4che \u00fcber die J\u00e4ger schaffen.<\/p>\n\n\n\nWenn ihr f\u00fcnf J\u00e4ger an einen Tisch setzt, werdet ihr sechs Meinungen haben. Der eine J\u00e4ger als Ideal existiert nicht. Die Aufgaben sind genauso vielseitig, wie die Jagenden es auch sind.<\/p>\n\n\n\nWir wollen genauer betrachten welche Gr\u00fcnde J\u00e4ger angeben, auf die Fragen \u201eWarum J\u00e4ger jagen gehen?\u201c. Daf\u00fcr haben wir eine Umfrage in den sozialen Medien gestartet. Die Umfrage hatte 12 Gr\u00fcnde gelistet und wir haben 1714 Stimmen erhalten.<\/p>\n\n\n\nDu kannst dir auch das Video zu dem Artikel ansehen!<\/h2>\n\n\n\n\n<\/iframe>\n<\/div><\/figure>\n\n\n\nWelche Gr\u00fcnde gibt es f\u00fcr die J\u00e4ger und J\u00e4gerinnen in Deutschland?<\/h2>\n\n\n\nWir haben in unserer Umfrage 12 Antworten gefunden, die J\u00e4ger angeben. Dabei hat sich gezeigt, dass es selten nur ein Grund ist. Meistens ist es eine Kombination aus Gr\u00fcnden.<\/p>\n\n\n\nDas Ergebnis war sehr interessant. In der Abbildung findet ihr einmal alle Gr\u00fcnde mit ihren Prozentzahlen aufgelistet. F\u00fcr die genauen Zahlen k\u00f6nnt ihr unten am Ende der Seite in die Tabelle schauen.<\/p>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\n\u00dcbersicht mit Tabelle<\/h2>\n\n\n\nIn der Tabelle k\u00f6nnt ihr die genaue Stimmenabgabe nachvollziehen. Ich habe sie euch f\u00fcr die Vollst\u00e4ndigkeit hier angeh\u00e4ngt.<\/p>\n\n\n\nNummer<\/strong><\/td>Grund<\/strong><\/td>Stimmen<\/strong><\/td>Anteile<\/strong><\/td><\/tr>1<\/td>Weil die Jagd mein Fleisch liefert!<\/td>533<\/td>31 %<\/td><\/tr>2<\/td>Weil ich mit der Natur verbunden bin!<\/td>387<\/td>23 %<\/td><\/tr>3<\/td>Weil ich damit Arten sch\u00fctzen kann!<\/td>238<\/td>14 %<\/td><\/tr>4<\/td>Weil die Jagd mit all ihren unterschiedlichen T\u00e4tigkeiten mit Kraft und Entspannung liefert!<\/td>135<\/td>8 %<\/td><\/tr>5<\/td>Weil ich die Tierhaltung und Schlachtung nicht unterst\u00fctze!<\/td>151<\/td>9 %<\/td><\/tr>6<\/td>Weil ich damit den Wald und Acker sch\u00fctze!<\/td>131<\/td>8 %<\/td><\/tr>7<\/td>Weil ich die Hundearbeit liebe!<\/td>55<\/td>3 %<\/td><\/tr>8<\/td>Weil meine Familie auch Jagd!<\/td>57<\/td>3 %<\/td><\/tr>9<\/td>Weil ich Troph\u00e4en sammeln m\u00f6chte!<\/td>13<\/td>1 %<\/td><\/tr>10<\/td>Weil ich gerne mit Waffen umgehe!<\/td>10<\/td>1%<\/td><\/tr>11<\/td>Weil ich meine Beizv\u00f6gel versorge!<\/td>3<\/td>0%<\/td><\/tr>12<\/td>Weil ich den “Kick” beim T\u00f6ten suche!<\/td>1<\/td>0%<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\nGr\u00fcnde unter der Lupe<\/h2>\n\n\n\nDie Gr\u00fcnde sind sehr unterschiedlich und es gibt auch verschiedene Verst\u00e4ndnisse. Daher macht es Sinn die einzelnen Gr\u00fcnde genauer zu betrachten.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr die meisten J\u00e4ger ist es nicht ausschlie\u00dflich ein Grund<\/a> jagen zu gehen. Es ist eine Kombination aus allen Punkten. Daher ist es f\u00fcr die meisten J\u00e4ger auch schwer ihre Motivation in eine kurze Aussage zusammenzufassen.<\/p>\n\n\n\nEine wichtige Feststellung ist, dass die Jagd bei weitem mehr ist als der Schuss und das T\u00f6ten von Wild. In den meisten F\u00e4llen macht dieser Anteil nichtmal 3% der Arbeit aus. Die Arbeit im Jagdrevier und das Jagen selbst sind zeitaufwendig. So ist es wenig verwunderlich, dass viele Hobbyj\u00e4ger ihre T\u00e4tigkeit nicht mehr als Hobby betrachten.<\/p>\n\n\n\nSo sind sie in den meisten F\u00e4llen t\u00e4glich in der Natur und bauen, reparieren, suchen und pflegen ihn und um ihr Revier.<\/p>\n\n\n\nAuch haben J\u00e4ger viele Aufgaben, die sie f\u00fcr die Gesellschaft \u00fcbernehmen. So werden sie bei Wildunf\u00e4llen dazu gerufen und sorgen daf\u00fcr, dass die Kadaver beseitigt werden.<\/p>\n\n\n\nSie sind f\u00fcr die Wildsch\u00e4den verantwortlich und m\u00fcssen diese verhindern, verbessern oder bezahlen. Daher sind viele Z\u00e4une, die ihr um Felder sehen k\u00f6nnt, von den J\u00e4gern aufgebaut.<\/p>\n\n\n\n1. Weil die Jagd mein Fleisch liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nNun zu den einzelnen Beweggr\u00fcnden f\u00fcr die Jagd. Der Weihnachtsbraten scheint f\u00fcr die meisten J\u00e4gerinnen der Grund zu sein tats\u00e4chlich selbst auf die Jagd zu gehen. Meistens wird dabei der private Verbrauch betrachtet und es wir das geschossen, was auch gut verwertet werden kann.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine Art der Selbstversorgung und dem guten Gewissen, zu Wissen woher das Fleisch kommt.<\/p>\n\n\n\nBei diesem Grund k\u00f6nnte man anmerken, dass Wildfleisch auch beim regionalen J\u00e4ger gekauft werden kann. Leider findet ihr in den meisten L\u00e4den Wild aus Neuseeland. Wenn ihr \u00fcber die Landstra\u00dfen fahrt, findet ihr bestimmt auch regionale J\u00e4ger.<\/p>\n\n\n\nAlso der Grund f\u00fcr sich selbst betrachtet, kann das Fleisch auch gekauft werden.<\/p>\n\n\n\n2. Weil ich mit der Natur verbunden bin!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDer am zweith\u00e4ufigsten genannten Grunde f\u00fcr die Jagd ist die Naturverbundenheit. F\u00fcr die meisten J\u00e4ger stellt die Jagd eine besondere M\u00f6glichkeit f\u00fcr die Verbindung mit der Natur zu sein.<\/p>\n\n\n\nMit den verschiedenen Aufgaben im Revier betraut, sind die J\u00e4gerinnen teilweise t\u00e4glich im Revier unterwegs und betrachten die Natur also hautnah.<\/p>\n\n\n\nNun kann auch gesagt werden, wer t\u00e4glich in der Natur spazieren geht kann die Natur auch konstant beobachten. Dies mag sicher auch so sein. Dennoch ist die Jagd eine andere Verantwortung und Verpflichtung f\u00fcr die Natur und das Revier t\u00e4tig zu sein. Daher nehmen J\u00e4ger die Ver\u00e4nderungen im Revier anders wahr.<\/p>\n\n\n\nDie Naturverbundenheit zeigt sich auch in dem Wissen, welches die J\u00e4ger sich \u00fcber die Jahre aneignen.<\/p>\n\n\n\n3. Weil ich damit Arten sch\u00fctzen kann!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weiter Motivation f\u00fcr die Aus\u00fcbung der Jagd steckt im Artenschutz. Durch die Bejagung und Anlegen von Wild\u00e4ckern k\u00f6nnen bedrohte Arten gef\u00f6rdert werden. So k\u00fcmmern sich die J\u00e4ger um verschiedene Biotope besonders, um so die Arten zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\nSo bejagen sie auch das Raubwild, um so besonders bodenbr\u00fctenden Arten bessere Lebensr\u00e4ume zu bieten.<\/p>\n\n\n\nNat\u00fcrlich k\u00f6nnen sich auch Nichtjagende im Artenschutz einbringen. Meistens \u00fcber spezielle Programme, die auf eine Tierart oder Lebensraum ausgerichtet sind.<\/p>\n\n\n\nDoch die J\u00e4gerinnen haben mit ihrem Revier Lebensr\u00e4ume vorgegeben und m\u00fcssen sich nicht auf eine Tierart spezialisieren. Oft tauschen sie sich auch mit Nachbarrevieren und Landwirten \u00fcber eigene Projekte aus.<\/p>\n\n\n\n4. Weil die Jagd mit all ihren unterschiedlichen T\u00e4tigkeiten mit Kraft und Entspannung liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie schon \u00f6fter beschriebene Vielseitigkeit der T\u00e4tigkeiten bietet f\u00fcr viele auch einen Ausgleich zu ihrer Arbeitsstelle. Sie kommen durch die Jagd regelm\u00e4\u00dfig in die Natur und k\u00f6nnen so Kraft und Energie tanken.<\/p>\n\n\n\nEs ist die Abwechslung in den Herausforderungen und T\u00e4tigkeiten, die sie motiviert auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\nDieser Grund l\u00e4sst sich nicht so einfach ohne die Jagd erf\u00fcllen. Sicher gibt es auch Naturschutzprojekte und Vereine, in denen ein Ausgleich geschaffen werden kann. Doch die Jagd ist in der Organisation von einer kleinen Gruppe selbst\u00e4ndiger J\u00e4ger doch besonders.<\/p>\n\n\n\nDie J\u00e4ger haben aktuell keine konkreten Anforderungskataloge, sondern k\u00f6nnen selbst im Revier mit den Verp\u00e4chtern, Mitj\u00e4gern die Planung vornehmen.<\/p>\n\n\n\n5. Weil ich die Tierhaltung und Schlachtung nicht unterst\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin Grund, warum viele Menschen zur Jagd kommen und ihren Jagdschein machen, ist die Distanzierung von der konventionellen Tierhaltung und Schlachtung. Sie wollen Verantwortung f\u00fcr ihren Fleischkonsum \u00fcbernehmen.<\/p>\n\n\n\nBesonders in den letzten Jahren sind viele Jungj\u00e4ger aus diesem Motiv zur Jagd gekommen.<\/p>\n\n\n\nH\u00e4ufig ist der Hintergrund bei ihnen, dass sie aus moralischen Gr\u00fcnden die Tierhaltung nicht unterst\u00fctzen und ansonsten auch sehr auf die Herkunft ihrer Lebensmittel achten.<\/p>\n\n\n\nEinige von ihnen lebten vegetarisch und Essen nun nur noch Wild als seltene Abwechslung.<\/p>\n\n\n\nAuch hier k\u00f6nnte man wieder behaupten, dass sie ihr Fleisch einfach weiter einkaufen k\u00f6nnten. Doch der entscheidende Punkt liegt f\u00fcr sie in der moralischen Verantwortung, die sie selbst tragen wollen. F\u00fcr sie ist entweder die Jagd oder die eigene Tierhaltung die M\u00f6glichkeit.<\/p>\n\n\n\nDoch leider ist die Hausschlachtung auch sehr streng reguliert in Deutschland. Auch ben\u00f6tigen sie Land f\u00fcr die Tierhaltung. Aus diesen Gr\u00fcnden bietet sich die Jagd an.<\/p>\n\n\n\n6. Weil ich damit den Wald und Acker sch\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation auf die Jagd zu gehen, stellt der Schutz des Waldes und Ackers dar. F\u00fcr die einen ist es eher der Acker und f\u00fcr die anderen der Wald.<\/p>\n\n\n\nDas Thema ist \u00fcber die letzten Jahre immer wichtiger und gr\u00f6\u00dfer geworden. Dazu bilden sich ganze Fronten unter den J\u00e4gern, weil die Meinungen zu diesem Thema so weit auseinander gehen.<\/p>\n\n\n\nDie Wildschweine k\u00f6nnen in der Landwirtschaft sehr gro\u00dfe wirtschaftliche Sch\u00e4den anrichten. So kann es der Schaden im Feld oder die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest sein.<\/p>\n\n\n\nIm Wald ist das Thema deutlich weiter verteilt. Wir wollen seit einigen Jahren den Wald umbauen und aus den Monokulturen, haupts\u00e4chlich Kiefern- und Fichtenw\u00e4ldern, naturnahe Mischw\u00e4lder machen. Daf\u00fcr werden B\u00e4ume gepflanzt und ges\u00e4t. Dabei spielt das Thema Verbiss eine gro\u00dfe Rolle.<\/p>\n\n\n\nVon Verbiss reden F\u00f6rster, wenn von Wild die Knospen und neuen Triebe der B\u00e4ume angefressen wurden. Das f\u00fchrt meistens zum Absterben der Pflanze oder zu einem schlechten Wachstum. Besonders stark ist die Rotbuche davon betroffen. F\u00f6rster nennen ihre verbissenen Buchen oft scherzhaft Bonsais.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Thema haben sich verschiedene Vereine und \u00dcberlegungen herauskristallisiert. So hat sich ein \u00f6kologischer Jagdverband gegr\u00fcndet. Des Weiteren gibt es in den verschiedenen Landesforstbetrieben Konzept, wie die Bejagung in Zukunft aussehen soll.<\/p>\n\n\n\nBei einigen Waldbesitzern ist von einer Wildbestandregulierung zugunsten guter Wachstumsm\u00f6glichkeiten f\u00fcr den Waldumbau die Rede.<\/p>\n\n\n\nDieses Thema sorgt innerhalb der J\u00e4gerschaft f\u00fcr viele Diskussionen. Aber es ist eine Motivation f\u00fcr viele selbst auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\n7. Weil ich die Hundearbeit liebe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEs gibt ein altes und vielzitiertes Sprichwort unter J\u00e4gern: \u201eJagd ohne Hund ist Schund!\u201c Das bedeutet, dass die Jagd ohne einen Jagdhund nicht gut ist. F\u00fcr die Jagd werden gut ausgebildete Hunde ben\u00f6tigt.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr einige J\u00e4gerinnen ist das ihre Motivation und eigentliche Freude an der Jagd. Sie lieben es Hunde zu halten und auszubilden. Sie wollen den Hunden ein gerechtes Leben bieten und sie nicht nur aus Freude halten, sondern ihnen eine Aufgabe geben.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Grund sind in den letzten Jahren auch immer mehr Hundesportarten aufgekommen. Doch die Jagd bietet eine besondere Chance und Herausforderung. Das Arbeiten mit einem Jagdhund ist eine besondere Beziehung. Es ist eine zeitaufwendige T\u00e4tigkeit.<\/p>\n\n\n\nDie K\u00f6nigsdisziplin ist die Schwei\u00dfhundausbildung. Ein Schwei\u00dfhund ist ein Bluthund. Sie kommen bei verletztem Wild zum Einsatz, auch bei einem Verkehrsunfall. Ihre Aufgabe ist es das Wild aufzusp\u00fcren und die F\u00e4hrte zu verfolgen. Dabei ist das Ziel das Leid des verletzten Tieres zu mindern, durch den Gnadenschuss eines erfahrenen J\u00e4gers.<\/p>\n\n\n\n8. Weil meine Familie auch Jagd!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie Jagd ist in vielen Familien schon Tradition und seit Generationen wird auf die Jagd gegangen. Es ist ein Familienhandwerk, welches gut gelernt und weitergegeben wird. Meistens ist eine Verbindung mit der Land- oder Forstwirtschaft vorhanden, sodass die Jagd auch mit dem Beruf und Betrieb verbunden ist.<\/p>\n\n\n\nDiese Tradition schafft eine Verbindung auch innerhalb der Familie und die Jagdreviere werden weitergereicht. Es ist auch eine emotionale Verbindung in der Familie f\u00fcr die Jagd und die Zeit miteinander.<\/p>\n\n\n\nWir leben in einer Zeit in den Traditionen gerne angeprangert werden und wo der Begriff Tradition direkt politisch verstanden wird. Daher ist es wichtig auch gute Familientraditionen am Leben zu erhalten und Traditionen positiv zu besetzen, wenn dies derzeit oft kritisiert wird.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr viele J\u00e4ger sind es die Traditionen und Geschichten in der Familie, die sie zur Jagd gebracht haben und eine Motivation f\u00fcr sie darstellt weiter jagen zu gehen.<\/p>\n\n\n\n9. Weil ich Troph\u00e4en sammeln m\u00f6chte!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nF\u00fcr einige besteht die Motivation auch daraus Troph\u00e4en zu sammeln. Gerne wird den J\u00e4gern vorgeworfen nur f\u00fcr die Troph\u00e4en zu schie\u00dfen. Allerdings zeigt sich in der Umfrage, dass die Troph\u00e4en eine untergeordnete Rolle spielen. Besonders ist auch, dass die Troph\u00e4enjagd nicht die einzige Angabe der Personen war. Sondern sie wurden im Kontext mit anderen Gr\u00fcnden angegeben. Es ist ein Grund, allerdings nicht der einzige Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nTroph\u00e4en sammeln wird meistens mit der Jagd in Afrika verbunden und ist sehr negativ besetzt. Doch die Troph\u00e4en sind meistens die Geweihe oder sonstige Merkmale, die nicht so oft weiterverarbeitet werden. Aus den Troph\u00e4en wird auch Schmuck angefertigt.<\/p>\n\n\n\nDabei wird das Fleisch der Tiere verwendet und noch genutzt. Die Tiere werden nicht nur wegen ihres Geweihs geschossen.<\/p>\n\n\n\nEs geht dabei immer um ein besonderes Erlebnis und die Troph\u00e4e stellt die Erinnerung an das Erlebnis dar. Dabei k\u00f6nnen die Tierarten und die Troph\u00e4en je nach Region und Jagd unterschiedlich relevant und ausgepr\u00e4gt sein.<\/p>\n\n\n\nSicherlich gibt es in Deutschland auch gro\u00dfe Eigenjagdreviere, in denen die Besitzer nur f\u00fcr die Troph\u00e4enjagd einmal oder zweimal im Jahr vorbeikommen und die sonstigen Revierarbeiten von anderen J\u00e4gern \u00fcbernommen werden. Das ist historisch wohl noch st\u00e4rker vertreten, als es heutzutage noch so ist.<\/p>\n\n\n\nIn einigen Revieren m\u00fcssen Entgelte f\u00fcr den Abschuss besonders starker Tiere bezahlt werden. Es bietet eine separate Einnahmequelle f\u00fcr die Jagdbesitzer.<\/p>\n\n\n\nDie jeweiligen Troph\u00e4en sind Erinnerungsst\u00fccke an die Jagd und die damit verbundenen Erlebnisse.<\/p>\n\n\n\n10. Weil ich gerne mit Waffen umgehe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation, die den J\u00e4gern oft vorgeworfen wird, ist die Waffennutzung. Sie werden oft als schie\u00dfw\u00fctige Waffennarren vorgestellt. Doch die Umfrage zeigt, dass dies wirklich nur ein sehr geringer Teil als Grund f\u00fcr die Jagd angibt. Die Angabe war auch nie die einzige Motivation f\u00fcr die Jagd. Oft war es ein weiterer Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nWenn die Waffen die einzige Motivation w\u00e4ren, dann k\u00f6nnten die J\u00e4ger auch den geringeren Aufwand betreiben und einfach Mitglied in einem Schie\u00dfverein werden. Dort haben sie keine weiteren Verpflichtungen, die sie durch die Jagd haben. Auch ist der Aufwand f\u00fcr den Jagdschein zu lernen deutlich gr\u00f6\u00dfer und das Wissen w\u00e4re \u00fcberfl\u00fcssig, wenn das einzige Interesse in den Waffen liegt.<\/p>\n\n\n\nDas Ziel ist hier nicht den Fokus auf die Waffengesetzgebung in Deutschland zu legen. Es ist lediglich mit aufgef\u00fchrt, da es immer wieder als essenzieller Grund f\u00fcr die Jagd von Jagdgegnern aufgef\u00fchrt wird. Dieser Vorwurf wird in dieser Umfrage nicht best\u00e4tigt. Dabei war die Umfrage ausschlie\u00dflich im Rahmen von Jagenden gestellt worden. Somit wurden die Antworten nicht durch die \u00d6ffentlichkeit beeinflusst.<\/p>\n\n\n\nDie Waffenhandhabung ist allerdings ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung zum J\u00e4ger, da die Absicht des J\u00e4gers ein m\u00f6glichst schneller Tod f\u00fcr das Tier herbeizuf\u00fchren. Es soll dem Tier jede unn\u00f6tige Qual erspart werden.<\/p>\n\n\n\nEin weiterer Aspekt ist die Sicherheit, die im Umgang mit einer t\u00f6dlichen Waffe n\u00f6tig ist. Daher ist eine gr\u00fcndliche Ausbildung sehr wichtig.<\/p>\n\n\n\n11. Weil ich meine Beizv\u00f6gel versorge!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin weiterer Grund, der nur eine sehr geringe Rolle in der Umfrage spielte, allerdings f\u00fcr einige sehr wichtig ist, ist die Versorgung von Beizv\u00f6geln. F\u00fcr die Beizjagd werden Greifv\u00f6gel eingesetzt. Damit einem J\u00e4ger dies erlaubt wird, ben\u00f6tigt man die Zusatzausbildung eines Falkners.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine freiwillige Zusatzqualifikation, die allerdings den Jagdschein voraussetzt.<\/p>\n\n\n\nHierbei kann die Motivation vorwiegend in der Haltung und Ausbildung von Greifv\u00f6geln liegen und gar nicht so unbedingt in der Beizjagd, also der Jagd mit den Greifv\u00f6geln.<\/p>\n\n\n\nDurch die extra Ausbildung und die hohen Kosten f\u00fcr die Greifv\u00f6gel, trifft dieser Grund nur auf wenige zu. Daher ist es ein wichtiger Grund f\u00fcr ein paar.<\/p>\n\n\n\n12. Weil ich den “Kick” beim T\u00f6ten suche!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDas Lieblingsthema der Jagdgegner ist die Schie\u00dfwut und den Wunsch zu t\u00f6ten. Dieses Thema wird immer wieder von den Jagdgegner angef\u00fchrt. Es wird ein Bild davon gemalt, dass alle J\u00e4ger nur Tiere t\u00f6ten wollen.<\/p>\n\n\n\nIn der Umfrage spielte dieser Punkt keine Rolle. Es gab eine von 1714 Stimmen, die diesen Grund als Motivationsgrund angab. Dabei kann auch davon ausgegangen werden, dass diese Person es eher als eine Scherzantwort sah. Sodass diese eine Stimme nicht als relevant betrachtet werden kann.<\/p>\n\n\n\nDer \u201eKick\u201c beim T\u00f6ten ist sicherlich vorhanden, allerdings ist er schwer zu beschreiben und viele J\u00e4ger tun sich schwer damit. Es ist ein sehr emotionaler Moment. Aber in der gesamten Betrachtung spielt er kaum eine Rolle, denn der Zeitaufwand ist sehr gering. Die Revieraufgaben sind deutlich vielf\u00e4ltiger.<\/p>\n\n\n\nDas T\u00f6ten von Tieren ist ein sehr aktuelles Thema in der Gesellschaft und wirft dort viele Meinungen auf. Dabei sind die Hintergr\u00fcnde der Personen ebenso unterschiedlich. Auch wird oft mit einer Doppelmoral argumentiert. Wir sind gegen die Jagd, aber Fleisch essen wir trotzdem. Besonders dieser Punkt l\u00e4sst sich mich immer wieder staunen. Auf der einen Seite m\u00fcssen wir gesellschaftlichen Konsenz haben, den wir aktuell besitzen, wie sich in der Gesetzgebung zeigt. Auf der andren Seite ist die Frage auch sehr emotional und pers\u00f6nlich. Viele essen Fleisch, gerade weil sie kein Tier t\u00f6ten wollen, nur aus dem Supermarkt. Andere wollen die Tierhaltung und Schlachtung lieber in der eigenen Hand haben, damit sie tierfreundlich passiert.<\/p>\n\n\n\nJagdgegner und die Jagd<\/h2>\n\n\n\nZu der Motivation von J\u00e4gern und zur Jagd im Allgemeinen ist schon einiges geschrieben und gesagt worden. Es gibt dazu auch sehr viel, was im Internet an Informationen dazu gestreut wird. Insgesamt wird dort versucht ein sehr krasses und extremes Bild von J\u00e4gern zu malen. Leider ist ein Gespr\u00e4ch mit Jagdgegnern selten qualitativ und noch seltener m\u00f6glich. Meistens werden die J\u00e4ger beschimpft und emotional attackiert.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen wir \u00fcber die Jagd sprechen und auch verschiedene Meinungen haben, aber dabei sollte es nicht um wilde Beschuldigungen gehen, die J\u00e4ger nur negativ darstellen wollen. Das Mittel der Wahl ist dabei sehr aggressiv auf emotionaler Ebene zu argumentieren. Leider geht dabei jegliche Gespr\u00e4chsebene und -bereitschaft verloren.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen auch Jagdgegner reden und sich \u00fcber die Jagd austauschen, aber dies sollt doch gerne inhaltlich passieren.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung, Meine Absicht und meine Hoffnung<\/h2>\n\n\n\nIch geh\u00f6re zu jenen die einen Jagdschein besitzen. Er war Teil des Forstwirtschaftsstudiums und ich bereue es auch nicht ihn gemacht zu haben. Auf der anderen Seite gehe ich nicht aktiv jagen, da ich nicht ausreichend Zeit aufbringen kann, der Jagd und den Lebewesen gerecht zu werden. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und vielseitig, dass ich daf\u00fcr keine Zeit und M\u00f6glichkeit haben, diese aktuell aufzuf\u00fchren. Dabei habe ich mitbekommen, wie unterschiedlich die Meinungen zur Jagd sind.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung<\/h3>\n\n\n\n\u00dcber die Zeit im Studium habe ich sehr viele Meinungen von verschiedenen J\u00e4gern und Jagdgegnern kennengelernt. Interessant ist dabei, dass es auch durchaus gute Kritik an der Jagd gibt, wie wir sie in Deutschland heutzutage durchf\u00fchren. Ebenso interessant sind die verschiedenen Beweggr\u00fcnde f\u00fcr die Jagd. Die Jagd ist weiterhin sehr entscheidend f\u00fcr die Natur in Deutschland und bietet viele Chancen, wenn sie richtig durchgef\u00fchrt wird.<\/p>\n\n\n\nMeine Absicht<\/h3>\n\n\n\nDie Absicht, die ich mit diesem Artikel verfolge, ist, dass wir lernen, was die J\u00e4ger antreibt. Unsere Absicht ist es, mit TerraTale allen den Zugang zur Natur zu \u00f6ffnen und auch die Themen der Fachinsider nach au\u00dfen transparent zu gestalten. So geh\u00f6rt die Jagd auch mit dazu, sie ist ein gro\u00dfer Bestandteil in der Forst- und Landwirtschaft und pr\u00e4gt dort viele Diskussionen.<\/p>\n\n\n\nAuch historisch gibt es etliche \u00dcberschneidungen. So wollen wir das Gespr\u00e4ch in die \u00d6ffentlichkeit bringen.<\/p>\n\n\n\nUnsere Absicht ist eben nicht, dass sich einzelne Gruppierungen hinter verschlossener T\u00fcr absprechen, es ist wichtig, dass wir in Zeiten von Klimawandel, Waldsterben und Ern\u00e4hrungsdebatten \u00f6ffentlich sprechen.<\/p>\n\n\n\nMeine Hoffnung<\/h3>\n\n\n\nMit diesem Artikel hoffe ich, dass die J\u00e4gerschaft sich gut repr\u00e4sentiert f\u00fchlt und wir zu einer offenen Gespr\u00e4chskultur einladen. Es sollen ruhig verschiedene Meinungen besprochen werden. Besonders beim Thema der Jagd, wo die J\u00e4ger nicht gleich J\u00e4ger sind.<\/p>\n\n\n\nEs ist daher sehr sch\u00f6n, dass wir verschiedene Meinungen einfangen konnten f\u00fcr den Artikel. Ich bin mir auch bewusst, dass die Jagd, Waffengesetze und auch das T\u00f6ten von Tieren mitunter sehr emotionale Diskussionen hervorrufen.<\/p>\n\n\n\nIch hoffe, dass wir dennoch mit diesem Artikel eine gute Grundlage f\u00fcr weitere Gespr\u00e4che legen und so bei TerraTale gemeinsam die Natur kennenlernen. Auch wenn wir verschiedene Interessen und Meinungen haben, k\u00f6nnen wir dennoch gemeinsam auf Abenteuer in der Natur gehen!<\/p>\n\n\n\nWeitere Artikel zum Thema, die dir gefallen werden:<\/h2>\n\n\n\n10 Kritikpunkte an der Jagd in Deutschland<\/a>10 Gr\u00fcnde warum die Jagd notwendig ist<\/a><\/a>Wieviele J\u00e4ger gibt es in Deutschland<\/a>Unterschied zwischen Berufsj\u00e4gern und Freizeitj\u00e4gern<\/a>Jagdethik: Die Moral der J\u00e4ger<\/a>Wo darf man in Deutschland jagen<\/a>Was du tun solltest bei einem Wildunfall<\/a>Darf man in Deutschland auf W\u00f6lfe jagen<\/a><\/p>\n<\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/ul><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die Diskussion kommen und gehen. So werdet ihr sicher auch schon einiges \u00fcber J\u00e4ger geh\u00f6rt haben. Vielleicht seid ihr sogar selbst J\u00e4ger. In meiner Erfahrung wird oft \u00fcber die Jagd gesprochen und \u00fcber J\u00e4ger werden alle m\u00f6glichen Ger\u00fcchte in die Welt gesetzt. Doch selten wird mit den J\u00e4gern gesprochen. Mit diesem Artikel m\u00f6chte ich eine…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":5409,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"spt_transcript":"","_kad_post_transparent":"","_kad_post_title":"","_kad_post_layout":"","_kad_post_sidebar_id":"","_kad_post_content_style":"","_kad_post_vertical_padding":"","_kad_post_feature":"","_kad_post_feature_position":"","_kad_post_header":false,"_kad_post_footer":false,"footnotes":""},"categories":[5],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300"}],"collection":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2300"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":6599,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions\/6599"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/5409"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2300"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2300"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2300"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
Mit diesem Artikel m\u00f6chte ich eine gute Grundlage f\u00fcr die Gespr\u00e4che \u00fcber die J\u00e4ger schaffen.<\/p>\n\n\n\n
Wenn ihr f\u00fcnf J\u00e4ger an einen Tisch setzt, werdet ihr sechs Meinungen haben. Der eine J\u00e4ger als Ideal existiert nicht. Die Aufgaben sind genauso vielseitig, wie die Jagenden es auch sind.<\/p>\n\n\n\n
Wir wollen genauer betrachten welche Gr\u00fcnde J\u00e4ger angeben, auf die Fragen \u201eWarum J\u00e4ger jagen gehen?\u201c. Daf\u00fcr haben wir eine Umfrage in den sozialen Medien gestartet. Die Umfrage hatte 12 Gr\u00fcnde gelistet und wir haben 1714 Stimmen erhalten.<\/p>\n\n\n\n
Wir haben in unserer Umfrage 12 Antworten gefunden, die J\u00e4ger angeben. Dabei hat sich gezeigt, dass es selten nur ein Grund ist. Meistens ist es eine Kombination aus Gr\u00fcnden.<\/p>\n\n\n\n
Das Ergebnis war sehr interessant. In der Abbildung findet ihr einmal alle Gr\u00fcnde mit ihren Prozentzahlen aufgelistet. F\u00fcr die genauen Zahlen k\u00f6nnt ihr unten am Ende der Seite in die Tabelle schauen.<\/p>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\n\u00dcbersicht mit Tabelle<\/h2>\n\n\n\nIn der Tabelle k\u00f6nnt ihr die genaue Stimmenabgabe nachvollziehen. Ich habe sie euch f\u00fcr die Vollst\u00e4ndigkeit hier angeh\u00e4ngt.<\/p>\n\n\n\nNummer<\/strong><\/td>Grund<\/strong><\/td>Stimmen<\/strong><\/td>Anteile<\/strong><\/td><\/tr>1<\/td>Weil die Jagd mein Fleisch liefert!<\/td>533<\/td>31 %<\/td><\/tr>2<\/td>Weil ich mit der Natur verbunden bin!<\/td>387<\/td>23 %<\/td><\/tr>3<\/td>Weil ich damit Arten sch\u00fctzen kann!<\/td>238<\/td>14 %<\/td><\/tr>4<\/td>Weil die Jagd mit all ihren unterschiedlichen T\u00e4tigkeiten mit Kraft und Entspannung liefert!<\/td>135<\/td>8 %<\/td><\/tr>5<\/td>Weil ich die Tierhaltung und Schlachtung nicht unterst\u00fctze!<\/td>151<\/td>9 %<\/td><\/tr>6<\/td>Weil ich damit den Wald und Acker sch\u00fctze!<\/td>131<\/td>8 %<\/td><\/tr>7<\/td>Weil ich die Hundearbeit liebe!<\/td>55<\/td>3 %<\/td><\/tr>8<\/td>Weil meine Familie auch Jagd!<\/td>57<\/td>3 %<\/td><\/tr>9<\/td>Weil ich Troph\u00e4en sammeln m\u00f6chte!<\/td>13<\/td>1 %<\/td><\/tr>10<\/td>Weil ich gerne mit Waffen umgehe!<\/td>10<\/td>1%<\/td><\/tr>11<\/td>Weil ich meine Beizv\u00f6gel versorge!<\/td>3<\/td>0%<\/td><\/tr>12<\/td>Weil ich den “Kick” beim T\u00f6ten suche!<\/td>1<\/td>0%<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\nGr\u00fcnde unter der Lupe<\/h2>\n\n\n\nDie Gr\u00fcnde sind sehr unterschiedlich und es gibt auch verschiedene Verst\u00e4ndnisse. Daher macht es Sinn die einzelnen Gr\u00fcnde genauer zu betrachten.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr die meisten J\u00e4ger ist es nicht ausschlie\u00dflich ein Grund<\/a> jagen zu gehen. Es ist eine Kombination aus allen Punkten. Daher ist es f\u00fcr die meisten J\u00e4ger auch schwer ihre Motivation in eine kurze Aussage zusammenzufassen.<\/p>\n\n\n\nEine wichtige Feststellung ist, dass die Jagd bei weitem mehr ist als der Schuss und das T\u00f6ten von Wild. In den meisten F\u00e4llen macht dieser Anteil nichtmal 3% der Arbeit aus. Die Arbeit im Jagdrevier und das Jagen selbst sind zeitaufwendig. So ist es wenig verwunderlich, dass viele Hobbyj\u00e4ger ihre T\u00e4tigkeit nicht mehr als Hobby betrachten.<\/p>\n\n\n\nSo sind sie in den meisten F\u00e4llen t\u00e4glich in der Natur und bauen, reparieren, suchen und pflegen ihn und um ihr Revier.<\/p>\n\n\n\nAuch haben J\u00e4ger viele Aufgaben, die sie f\u00fcr die Gesellschaft \u00fcbernehmen. So werden sie bei Wildunf\u00e4llen dazu gerufen und sorgen daf\u00fcr, dass die Kadaver beseitigt werden.<\/p>\n\n\n\nSie sind f\u00fcr die Wildsch\u00e4den verantwortlich und m\u00fcssen diese verhindern, verbessern oder bezahlen. Daher sind viele Z\u00e4une, die ihr um Felder sehen k\u00f6nnt, von den J\u00e4gern aufgebaut.<\/p>\n\n\n\n1. Weil die Jagd mein Fleisch liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nNun zu den einzelnen Beweggr\u00fcnden f\u00fcr die Jagd. Der Weihnachtsbraten scheint f\u00fcr die meisten J\u00e4gerinnen der Grund zu sein tats\u00e4chlich selbst auf die Jagd zu gehen. Meistens wird dabei der private Verbrauch betrachtet und es wir das geschossen, was auch gut verwertet werden kann.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine Art der Selbstversorgung und dem guten Gewissen, zu Wissen woher das Fleisch kommt.<\/p>\n\n\n\nBei diesem Grund k\u00f6nnte man anmerken, dass Wildfleisch auch beim regionalen J\u00e4ger gekauft werden kann. Leider findet ihr in den meisten L\u00e4den Wild aus Neuseeland. Wenn ihr \u00fcber die Landstra\u00dfen fahrt, findet ihr bestimmt auch regionale J\u00e4ger.<\/p>\n\n\n\nAlso der Grund f\u00fcr sich selbst betrachtet, kann das Fleisch auch gekauft werden.<\/p>\n\n\n\n2. Weil ich mit der Natur verbunden bin!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDer am zweith\u00e4ufigsten genannten Grunde f\u00fcr die Jagd ist die Naturverbundenheit. F\u00fcr die meisten J\u00e4ger stellt die Jagd eine besondere M\u00f6glichkeit f\u00fcr die Verbindung mit der Natur zu sein.<\/p>\n\n\n\nMit den verschiedenen Aufgaben im Revier betraut, sind die J\u00e4gerinnen teilweise t\u00e4glich im Revier unterwegs und betrachten die Natur also hautnah.<\/p>\n\n\n\nNun kann auch gesagt werden, wer t\u00e4glich in der Natur spazieren geht kann die Natur auch konstant beobachten. Dies mag sicher auch so sein. Dennoch ist die Jagd eine andere Verantwortung und Verpflichtung f\u00fcr die Natur und das Revier t\u00e4tig zu sein. Daher nehmen J\u00e4ger die Ver\u00e4nderungen im Revier anders wahr.<\/p>\n\n\n\nDie Naturverbundenheit zeigt sich auch in dem Wissen, welches die J\u00e4ger sich \u00fcber die Jahre aneignen.<\/p>\n\n\n\n3. Weil ich damit Arten sch\u00fctzen kann!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weiter Motivation f\u00fcr die Aus\u00fcbung der Jagd steckt im Artenschutz. Durch die Bejagung und Anlegen von Wild\u00e4ckern k\u00f6nnen bedrohte Arten gef\u00f6rdert werden. So k\u00fcmmern sich die J\u00e4ger um verschiedene Biotope besonders, um so die Arten zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\nSo bejagen sie auch das Raubwild, um so besonders bodenbr\u00fctenden Arten bessere Lebensr\u00e4ume zu bieten.<\/p>\n\n\n\nNat\u00fcrlich k\u00f6nnen sich auch Nichtjagende im Artenschutz einbringen. Meistens \u00fcber spezielle Programme, die auf eine Tierart oder Lebensraum ausgerichtet sind.<\/p>\n\n\n\nDoch die J\u00e4gerinnen haben mit ihrem Revier Lebensr\u00e4ume vorgegeben und m\u00fcssen sich nicht auf eine Tierart spezialisieren. Oft tauschen sie sich auch mit Nachbarrevieren und Landwirten \u00fcber eigene Projekte aus.<\/p>\n\n\n\n4. Weil die Jagd mit all ihren unterschiedlichen T\u00e4tigkeiten mit Kraft und Entspannung liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie schon \u00f6fter beschriebene Vielseitigkeit der T\u00e4tigkeiten bietet f\u00fcr viele auch einen Ausgleich zu ihrer Arbeitsstelle. Sie kommen durch die Jagd regelm\u00e4\u00dfig in die Natur und k\u00f6nnen so Kraft und Energie tanken.<\/p>\n\n\n\nEs ist die Abwechslung in den Herausforderungen und T\u00e4tigkeiten, die sie motiviert auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\nDieser Grund l\u00e4sst sich nicht so einfach ohne die Jagd erf\u00fcllen. Sicher gibt es auch Naturschutzprojekte und Vereine, in denen ein Ausgleich geschaffen werden kann. Doch die Jagd ist in der Organisation von einer kleinen Gruppe selbst\u00e4ndiger J\u00e4ger doch besonders.<\/p>\n\n\n\nDie J\u00e4ger haben aktuell keine konkreten Anforderungskataloge, sondern k\u00f6nnen selbst im Revier mit den Verp\u00e4chtern, Mitj\u00e4gern die Planung vornehmen.<\/p>\n\n\n\n5. Weil ich die Tierhaltung und Schlachtung nicht unterst\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin Grund, warum viele Menschen zur Jagd kommen und ihren Jagdschein machen, ist die Distanzierung von der konventionellen Tierhaltung und Schlachtung. Sie wollen Verantwortung f\u00fcr ihren Fleischkonsum \u00fcbernehmen.<\/p>\n\n\n\nBesonders in den letzten Jahren sind viele Jungj\u00e4ger aus diesem Motiv zur Jagd gekommen.<\/p>\n\n\n\nH\u00e4ufig ist der Hintergrund bei ihnen, dass sie aus moralischen Gr\u00fcnden die Tierhaltung nicht unterst\u00fctzen und ansonsten auch sehr auf die Herkunft ihrer Lebensmittel achten.<\/p>\n\n\n\nEinige von ihnen lebten vegetarisch und Essen nun nur noch Wild als seltene Abwechslung.<\/p>\n\n\n\nAuch hier k\u00f6nnte man wieder behaupten, dass sie ihr Fleisch einfach weiter einkaufen k\u00f6nnten. Doch der entscheidende Punkt liegt f\u00fcr sie in der moralischen Verantwortung, die sie selbst tragen wollen. F\u00fcr sie ist entweder die Jagd oder die eigene Tierhaltung die M\u00f6glichkeit.<\/p>\n\n\n\nDoch leider ist die Hausschlachtung auch sehr streng reguliert in Deutschland. Auch ben\u00f6tigen sie Land f\u00fcr die Tierhaltung. Aus diesen Gr\u00fcnden bietet sich die Jagd an.<\/p>\n\n\n\n6. Weil ich damit den Wald und Acker sch\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation auf die Jagd zu gehen, stellt der Schutz des Waldes und Ackers dar. F\u00fcr die einen ist es eher der Acker und f\u00fcr die anderen der Wald.<\/p>\n\n\n\nDas Thema ist \u00fcber die letzten Jahre immer wichtiger und gr\u00f6\u00dfer geworden. Dazu bilden sich ganze Fronten unter den J\u00e4gern, weil die Meinungen zu diesem Thema so weit auseinander gehen.<\/p>\n\n\n\nDie Wildschweine k\u00f6nnen in der Landwirtschaft sehr gro\u00dfe wirtschaftliche Sch\u00e4den anrichten. So kann es der Schaden im Feld oder die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest sein.<\/p>\n\n\n\nIm Wald ist das Thema deutlich weiter verteilt. Wir wollen seit einigen Jahren den Wald umbauen und aus den Monokulturen, haupts\u00e4chlich Kiefern- und Fichtenw\u00e4ldern, naturnahe Mischw\u00e4lder machen. Daf\u00fcr werden B\u00e4ume gepflanzt und ges\u00e4t. Dabei spielt das Thema Verbiss eine gro\u00dfe Rolle.<\/p>\n\n\n\nVon Verbiss reden F\u00f6rster, wenn von Wild die Knospen und neuen Triebe der B\u00e4ume angefressen wurden. Das f\u00fchrt meistens zum Absterben der Pflanze oder zu einem schlechten Wachstum. Besonders stark ist die Rotbuche davon betroffen. F\u00f6rster nennen ihre verbissenen Buchen oft scherzhaft Bonsais.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Thema haben sich verschiedene Vereine und \u00dcberlegungen herauskristallisiert. So hat sich ein \u00f6kologischer Jagdverband gegr\u00fcndet. Des Weiteren gibt es in den verschiedenen Landesforstbetrieben Konzept, wie die Bejagung in Zukunft aussehen soll.<\/p>\n\n\n\nBei einigen Waldbesitzern ist von einer Wildbestandregulierung zugunsten guter Wachstumsm\u00f6glichkeiten f\u00fcr den Waldumbau die Rede.<\/p>\n\n\n\nDieses Thema sorgt innerhalb der J\u00e4gerschaft f\u00fcr viele Diskussionen. Aber es ist eine Motivation f\u00fcr viele selbst auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\n7. Weil ich die Hundearbeit liebe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEs gibt ein altes und vielzitiertes Sprichwort unter J\u00e4gern: \u201eJagd ohne Hund ist Schund!\u201c Das bedeutet, dass die Jagd ohne einen Jagdhund nicht gut ist. F\u00fcr die Jagd werden gut ausgebildete Hunde ben\u00f6tigt.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr einige J\u00e4gerinnen ist das ihre Motivation und eigentliche Freude an der Jagd. Sie lieben es Hunde zu halten und auszubilden. Sie wollen den Hunden ein gerechtes Leben bieten und sie nicht nur aus Freude halten, sondern ihnen eine Aufgabe geben.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Grund sind in den letzten Jahren auch immer mehr Hundesportarten aufgekommen. Doch die Jagd bietet eine besondere Chance und Herausforderung. Das Arbeiten mit einem Jagdhund ist eine besondere Beziehung. Es ist eine zeitaufwendige T\u00e4tigkeit.<\/p>\n\n\n\nDie K\u00f6nigsdisziplin ist die Schwei\u00dfhundausbildung. Ein Schwei\u00dfhund ist ein Bluthund. Sie kommen bei verletztem Wild zum Einsatz, auch bei einem Verkehrsunfall. Ihre Aufgabe ist es das Wild aufzusp\u00fcren und die F\u00e4hrte zu verfolgen. Dabei ist das Ziel das Leid des verletzten Tieres zu mindern, durch den Gnadenschuss eines erfahrenen J\u00e4gers.<\/p>\n\n\n\n8. Weil meine Familie auch Jagd!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie Jagd ist in vielen Familien schon Tradition und seit Generationen wird auf die Jagd gegangen. Es ist ein Familienhandwerk, welches gut gelernt und weitergegeben wird. Meistens ist eine Verbindung mit der Land- oder Forstwirtschaft vorhanden, sodass die Jagd auch mit dem Beruf und Betrieb verbunden ist.<\/p>\n\n\n\nDiese Tradition schafft eine Verbindung auch innerhalb der Familie und die Jagdreviere werden weitergereicht. Es ist auch eine emotionale Verbindung in der Familie f\u00fcr die Jagd und die Zeit miteinander.<\/p>\n\n\n\nWir leben in einer Zeit in den Traditionen gerne angeprangert werden und wo der Begriff Tradition direkt politisch verstanden wird. Daher ist es wichtig auch gute Familientraditionen am Leben zu erhalten und Traditionen positiv zu besetzen, wenn dies derzeit oft kritisiert wird.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr viele J\u00e4ger sind es die Traditionen und Geschichten in der Familie, die sie zur Jagd gebracht haben und eine Motivation f\u00fcr sie darstellt weiter jagen zu gehen.<\/p>\n\n\n\n9. Weil ich Troph\u00e4en sammeln m\u00f6chte!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nF\u00fcr einige besteht die Motivation auch daraus Troph\u00e4en zu sammeln. Gerne wird den J\u00e4gern vorgeworfen nur f\u00fcr die Troph\u00e4en zu schie\u00dfen. Allerdings zeigt sich in der Umfrage, dass die Troph\u00e4en eine untergeordnete Rolle spielen. Besonders ist auch, dass die Troph\u00e4enjagd nicht die einzige Angabe der Personen war. Sondern sie wurden im Kontext mit anderen Gr\u00fcnden angegeben. Es ist ein Grund, allerdings nicht der einzige Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nTroph\u00e4en sammeln wird meistens mit der Jagd in Afrika verbunden und ist sehr negativ besetzt. Doch die Troph\u00e4en sind meistens die Geweihe oder sonstige Merkmale, die nicht so oft weiterverarbeitet werden. Aus den Troph\u00e4en wird auch Schmuck angefertigt.<\/p>\n\n\n\nDabei wird das Fleisch der Tiere verwendet und noch genutzt. Die Tiere werden nicht nur wegen ihres Geweihs geschossen.<\/p>\n\n\n\nEs geht dabei immer um ein besonderes Erlebnis und die Troph\u00e4e stellt die Erinnerung an das Erlebnis dar. Dabei k\u00f6nnen die Tierarten und die Troph\u00e4en je nach Region und Jagd unterschiedlich relevant und ausgepr\u00e4gt sein.<\/p>\n\n\n\nSicherlich gibt es in Deutschland auch gro\u00dfe Eigenjagdreviere, in denen die Besitzer nur f\u00fcr die Troph\u00e4enjagd einmal oder zweimal im Jahr vorbeikommen und die sonstigen Revierarbeiten von anderen J\u00e4gern \u00fcbernommen werden. Das ist historisch wohl noch st\u00e4rker vertreten, als es heutzutage noch so ist.<\/p>\n\n\n\nIn einigen Revieren m\u00fcssen Entgelte f\u00fcr den Abschuss besonders starker Tiere bezahlt werden. Es bietet eine separate Einnahmequelle f\u00fcr die Jagdbesitzer.<\/p>\n\n\n\nDie jeweiligen Troph\u00e4en sind Erinnerungsst\u00fccke an die Jagd und die damit verbundenen Erlebnisse.<\/p>\n\n\n\n10. Weil ich gerne mit Waffen umgehe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation, die den J\u00e4gern oft vorgeworfen wird, ist die Waffennutzung. Sie werden oft als schie\u00dfw\u00fctige Waffennarren vorgestellt. Doch die Umfrage zeigt, dass dies wirklich nur ein sehr geringer Teil als Grund f\u00fcr die Jagd angibt. Die Angabe war auch nie die einzige Motivation f\u00fcr die Jagd. Oft war es ein weiterer Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nWenn die Waffen die einzige Motivation w\u00e4ren, dann k\u00f6nnten die J\u00e4ger auch den geringeren Aufwand betreiben und einfach Mitglied in einem Schie\u00dfverein werden. Dort haben sie keine weiteren Verpflichtungen, die sie durch die Jagd haben. Auch ist der Aufwand f\u00fcr den Jagdschein zu lernen deutlich gr\u00f6\u00dfer und das Wissen w\u00e4re \u00fcberfl\u00fcssig, wenn das einzige Interesse in den Waffen liegt.<\/p>\n\n\n\nDas Ziel ist hier nicht den Fokus auf die Waffengesetzgebung in Deutschland zu legen. Es ist lediglich mit aufgef\u00fchrt, da es immer wieder als essenzieller Grund f\u00fcr die Jagd von Jagdgegnern aufgef\u00fchrt wird. Dieser Vorwurf wird in dieser Umfrage nicht best\u00e4tigt. Dabei war die Umfrage ausschlie\u00dflich im Rahmen von Jagenden gestellt worden. Somit wurden die Antworten nicht durch die \u00d6ffentlichkeit beeinflusst.<\/p>\n\n\n\nDie Waffenhandhabung ist allerdings ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung zum J\u00e4ger, da die Absicht des J\u00e4gers ein m\u00f6glichst schneller Tod f\u00fcr das Tier herbeizuf\u00fchren. Es soll dem Tier jede unn\u00f6tige Qual erspart werden.<\/p>\n\n\n\nEin weiterer Aspekt ist die Sicherheit, die im Umgang mit einer t\u00f6dlichen Waffe n\u00f6tig ist. Daher ist eine gr\u00fcndliche Ausbildung sehr wichtig.<\/p>\n\n\n\n11. Weil ich meine Beizv\u00f6gel versorge!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin weiterer Grund, der nur eine sehr geringe Rolle in der Umfrage spielte, allerdings f\u00fcr einige sehr wichtig ist, ist die Versorgung von Beizv\u00f6geln. F\u00fcr die Beizjagd werden Greifv\u00f6gel eingesetzt. Damit einem J\u00e4ger dies erlaubt wird, ben\u00f6tigt man die Zusatzausbildung eines Falkners.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine freiwillige Zusatzqualifikation, die allerdings den Jagdschein voraussetzt.<\/p>\n\n\n\nHierbei kann die Motivation vorwiegend in der Haltung und Ausbildung von Greifv\u00f6geln liegen und gar nicht so unbedingt in der Beizjagd, also der Jagd mit den Greifv\u00f6geln.<\/p>\n\n\n\nDurch die extra Ausbildung und die hohen Kosten f\u00fcr die Greifv\u00f6gel, trifft dieser Grund nur auf wenige zu. Daher ist es ein wichtiger Grund f\u00fcr ein paar.<\/p>\n\n\n\n12. Weil ich den “Kick” beim T\u00f6ten suche!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDas Lieblingsthema der Jagdgegner ist die Schie\u00dfwut und den Wunsch zu t\u00f6ten. Dieses Thema wird immer wieder von den Jagdgegner angef\u00fchrt. Es wird ein Bild davon gemalt, dass alle J\u00e4ger nur Tiere t\u00f6ten wollen.<\/p>\n\n\n\nIn der Umfrage spielte dieser Punkt keine Rolle. Es gab eine von 1714 Stimmen, die diesen Grund als Motivationsgrund angab. Dabei kann auch davon ausgegangen werden, dass diese Person es eher als eine Scherzantwort sah. Sodass diese eine Stimme nicht als relevant betrachtet werden kann.<\/p>\n\n\n\nDer \u201eKick\u201c beim T\u00f6ten ist sicherlich vorhanden, allerdings ist er schwer zu beschreiben und viele J\u00e4ger tun sich schwer damit. Es ist ein sehr emotionaler Moment. Aber in der gesamten Betrachtung spielt er kaum eine Rolle, denn der Zeitaufwand ist sehr gering. Die Revieraufgaben sind deutlich vielf\u00e4ltiger.<\/p>\n\n\n\nDas T\u00f6ten von Tieren ist ein sehr aktuelles Thema in der Gesellschaft und wirft dort viele Meinungen auf. Dabei sind die Hintergr\u00fcnde der Personen ebenso unterschiedlich. Auch wird oft mit einer Doppelmoral argumentiert. Wir sind gegen die Jagd, aber Fleisch essen wir trotzdem. Besonders dieser Punkt l\u00e4sst sich mich immer wieder staunen. Auf der einen Seite m\u00fcssen wir gesellschaftlichen Konsenz haben, den wir aktuell besitzen, wie sich in der Gesetzgebung zeigt. Auf der andren Seite ist die Frage auch sehr emotional und pers\u00f6nlich. Viele essen Fleisch, gerade weil sie kein Tier t\u00f6ten wollen, nur aus dem Supermarkt. Andere wollen die Tierhaltung und Schlachtung lieber in der eigenen Hand haben, damit sie tierfreundlich passiert.<\/p>\n\n\n\nJagdgegner und die Jagd<\/h2>\n\n\n\nZu der Motivation von J\u00e4gern und zur Jagd im Allgemeinen ist schon einiges geschrieben und gesagt worden. Es gibt dazu auch sehr viel, was im Internet an Informationen dazu gestreut wird. Insgesamt wird dort versucht ein sehr krasses und extremes Bild von J\u00e4gern zu malen. Leider ist ein Gespr\u00e4ch mit Jagdgegnern selten qualitativ und noch seltener m\u00f6glich. Meistens werden die J\u00e4ger beschimpft und emotional attackiert.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen wir \u00fcber die Jagd sprechen und auch verschiedene Meinungen haben, aber dabei sollte es nicht um wilde Beschuldigungen gehen, die J\u00e4ger nur negativ darstellen wollen. Das Mittel der Wahl ist dabei sehr aggressiv auf emotionaler Ebene zu argumentieren. Leider geht dabei jegliche Gespr\u00e4chsebene und -bereitschaft verloren.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen auch Jagdgegner reden und sich \u00fcber die Jagd austauschen, aber dies sollt doch gerne inhaltlich passieren.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung, Meine Absicht und meine Hoffnung<\/h2>\n\n\n\nIch geh\u00f6re zu jenen die einen Jagdschein besitzen. Er war Teil des Forstwirtschaftsstudiums und ich bereue es auch nicht ihn gemacht zu haben. Auf der anderen Seite gehe ich nicht aktiv jagen, da ich nicht ausreichend Zeit aufbringen kann, der Jagd und den Lebewesen gerecht zu werden. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und vielseitig, dass ich daf\u00fcr keine Zeit und M\u00f6glichkeit haben, diese aktuell aufzuf\u00fchren. Dabei habe ich mitbekommen, wie unterschiedlich die Meinungen zur Jagd sind.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung<\/h3>\n\n\n\n\u00dcber die Zeit im Studium habe ich sehr viele Meinungen von verschiedenen J\u00e4gern und Jagdgegnern kennengelernt. Interessant ist dabei, dass es auch durchaus gute Kritik an der Jagd gibt, wie wir sie in Deutschland heutzutage durchf\u00fchren. Ebenso interessant sind die verschiedenen Beweggr\u00fcnde f\u00fcr die Jagd. Die Jagd ist weiterhin sehr entscheidend f\u00fcr die Natur in Deutschland und bietet viele Chancen, wenn sie richtig durchgef\u00fchrt wird.<\/p>\n\n\n\nMeine Absicht<\/h3>\n\n\n\nDie Absicht, die ich mit diesem Artikel verfolge, ist, dass wir lernen, was die J\u00e4ger antreibt. Unsere Absicht ist es, mit TerraTale allen den Zugang zur Natur zu \u00f6ffnen und auch die Themen der Fachinsider nach au\u00dfen transparent zu gestalten. So geh\u00f6rt die Jagd auch mit dazu, sie ist ein gro\u00dfer Bestandteil in der Forst- und Landwirtschaft und pr\u00e4gt dort viele Diskussionen.<\/p>\n\n\n\nAuch historisch gibt es etliche \u00dcberschneidungen. So wollen wir das Gespr\u00e4ch in die \u00d6ffentlichkeit bringen.<\/p>\n\n\n\nUnsere Absicht ist eben nicht, dass sich einzelne Gruppierungen hinter verschlossener T\u00fcr absprechen, es ist wichtig, dass wir in Zeiten von Klimawandel, Waldsterben und Ern\u00e4hrungsdebatten \u00f6ffentlich sprechen.<\/p>\n\n\n\nMeine Hoffnung<\/h3>\n\n\n\nMit diesem Artikel hoffe ich, dass die J\u00e4gerschaft sich gut repr\u00e4sentiert f\u00fchlt und wir zu einer offenen Gespr\u00e4chskultur einladen. Es sollen ruhig verschiedene Meinungen besprochen werden. Besonders beim Thema der Jagd, wo die J\u00e4ger nicht gleich J\u00e4ger sind.<\/p>\n\n\n\nEs ist daher sehr sch\u00f6n, dass wir verschiedene Meinungen einfangen konnten f\u00fcr den Artikel. Ich bin mir auch bewusst, dass die Jagd, Waffengesetze und auch das T\u00f6ten von Tieren mitunter sehr emotionale Diskussionen hervorrufen.<\/p>\n\n\n\nIch hoffe, dass wir dennoch mit diesem Artikel eine gute Grundlage f\u00fcr weitere Gespr\u00e4che legen und so bei TerraTale gemeinsam die Natur kennenlernen. Auch wenn wir verschiedene Interessen und Meinungen haben, k\u00f6nnen wir dennoch gemeinsam auf Abenteuer in der Natur gehen!<\/p>\n\n\n\nWeitere Artikel zum Thema, die dir gefallen werden:<\/h2>\n\n\n\n10 Kritikpunkte an der Jagd in Deutschland<\/a>10 Gr\u00fcnde warum die Jagd notwendig ist<\/a><\/a>Wieviele J\u00e4ger gibt es in Deutschland<\/a>Unterschied zwischen Berufsj\u00e4gern und Freizeitj\u00e4gern<\/a>Jagdethik: Die Moral der J\u00e4ger<\/a>Wo darf man in Deutschland jagen<\/a>Was du tun solltest bei einem Wildunfall<\/a>Darf man in Deutschland auf W\u00f6lfe jagen<\/a><\/p>\n<\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/ul><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die Diskussion kommen und gehen. So werdet ihr sicher auch schon einiges \u00fcber J\u00e4ger geh\u00f6rt haben. Vielleicht seid ihr sogar selbst J\u00e4ger. In meiner Erfahrung wird oft \u00fcber die Jagd gesprochen und \u00fcber J\u00e4ger werden alle m\u00f6glichen Ger\u00fcchte in die Welt gesetzt. Doch selten wird mit den J\u00e4gern gesprochen. Mit diesem Artikel m\u00f6chte ich eine…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":5409,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"spt_transcript":"","_kad_post_transparent":"","_kad_post_title":"","_kad_post_layout":"","_kad_post_sidebar_id":"","_kad_post_content_style":"","_kad_post_vertical_padding":"","_kad_post_feature":"","_kad_post_feature_position":"","_kad_post_header":false,"_kad_post_footer":false,"footnotes":""},"categories":[5],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300"}],"collection":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2300"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":6599,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions\/6599"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/5409"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2300"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2300"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2300"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
In der Tabelle k\u00f6nnt ihr die genaue Stimmenabgabe nachvollziehen. Ich habe sie euch f\u00fcr die Vollst\u00e4ndigkeit hier angeh\u00e4ngt.<\/p>\n\n\n\nNummer<\/strong><\/td>Grund<\/strong><\/td>Stimmen<\/strong><\/td>Anteile<\/strong><\/td><\/tr>1<\/td>Weil die Jagd mein Fleisch liefert!<\/td>533<\/td>31 %<\/td><\/tr>2<\/td>Weil ich mit der Natur verbunden bin!<\/td>387<\/td>23 %<\/td><\/tr>3<\/td>Weil ich damit Arten sch\u00fctzen kann!<\/td>238<\/td>14 %<\/td><\/tr>4<\/td>Weil die Jagd mit all ihren unterschiedlichen T\u00e4tigkeiten mit Kraft und Entspannung liefert!<\/td>135<\/td>8 %<\/td><\/tr>5<\/td>Weil ich die Tierhaltung und Schlachtung nicht unterst\u00fctze!<\/td>151<\/td>9 %<\/td><\/tr>6<\/td>Weil ich damit den Wald und Acker sch\u00fctze!<\/td>131<\/td>8 %<\/td><\/tr>7<\/td>Weil ich die Hundearbeit liebe!<\/td>55<\/td>3 %<\/td><\/tr>8<\/td>Weil meine Familie auch Jagd!<\/td>57<\/td>3 %<\/td><\/tr>9<\/td>Weil ich Troph\u00e4en sammeln m\u00f6chte!<\/td>13<\/td>1 %<\/td><\/tr>10<\/td>Weil ich gerne mit Waffen umgehe!<\/td>10<\/td>1%<\/td><\/tr>11<\/td>Weil ich meine Beizv\u00f6gel versorge!<\/td>3<\/td>0%<\/td><\/tr>12<\/td>Weil ich den “Kick” beim T\u00f6ten suche!<\/td>1<\/td>0%<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\nGr\u00fcnde unter der Lupe<\/h2>\n\n\n\nDie Gr\u00fcnde sind sehr unterschiedlich und es gibt auch verschiedene Verst\u00e4ndnisse. Daher macht es Sinn die einzelnen Gr\u00fcnde genauer zu betrachten.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr die meisten J\u00e4ger ist es nicht ausschlie\u00dflich ein Grund<\/a> jagen zu gehen. Es ist eine Kombination aus allen Punkten. Daher ist es f\u00fcr die meisten J\u00e4ger auch schwer ihre Motivation in eine kurze Aussage zusammenzufassen.<\/p>\n\n\n\nEine wichtige Feststellung ist, dass die Jagd bei weitem mehr ist als der Schuss und das T\u00f6ten von Wild. In den meisten F\u00e4llen macht dieser Anteil nichtmal 3% der Arbeit aus. Die Arbeit im Jagdrevier und das Jagen selbst sind zeitaufwendig. So ist es wenig verwunderlich, dass viele Hobbyj\u00e4ger ihre T\u00e4tigkeit nicht mehr als Hobby betrachten.<\/p>\n\n\n\nSo sind sie in den meisten F\u00e4llen t\u00e4glich in der Natur und bauen, reparieren, suchen und pflegen ihn und um ihr Revier.<\/p>\n\n\n\nAuch haben J\u00e4ger viele Aufgaben, die sie f\u00fcr die Gesellschaft \u00fcbernehmen. So werden sie bei Wildunf\u00e4llen dazu gerufen und sorgen daf\u00fcr, dass die Kadaver beseitigt werden.<\/p>\n\n\n\nSie sind f\u00fcr die Wildsch\u00e4den verantwortlich und m\u00fcssen diese verhindern, verbessern oder bezahlen. Daher sind viele Z\u00e4une, die ihr um Felder sehen k\u00f6nnt, von den J\u00e4gern aufgebaut.<\/p>\n\n\n\n1. Weil die Jagd mein Fleisch liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nNun zu den einzelnen Beweggr\u00fcnden f\u00fcr die Jagd. Der Weihnachtsbraten scheint f\u00fcr die meisten J\u00e4gerinnen der Grund zu sein tats\u00e4chlich selbst auf die Jagd zu gehen. Meistens wird dabei der private Verbrauch betrachtet und es wir das geschossen, was auch gut verwertet werden kann.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine Art der Selbstversorgung und dem guten Gewissen, zu Wissen woher das Fleisch kommt.<\/p>\n\n\n\nBei diesem Grund k\u00f6nnte man anmerken, dass Wildfleisch auch beim regionalen J\u00e4ger gekauft werden kann. Leider findet ihr in den meisten L\u00e4den Wild aus Neuseeland. Wenn ihr \u00fcber die Landstra\u00dfen fahrt, findet ihr bestimmt auch regionale J\u00e4ger.<\/p>\n\n\n\nAlso der Grund f\u00fcr sich selbst betrachtet, kann das Fleisch auch gekauft werden.<\/p>\n\n\n\n2. Weil ich mit der Natur verbunden bin!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDer am zweith\u00e4ufigsten genannten Grunde f\u00fcr die Jagd ist die Naturverbundenheit. F\u00fcr die meisten J\u00e4ger stellt die Jagd eine besondere M\u00f6glichkeit f\u00fcr die Verbindung mit der Natur zu sein.<\/p>\n\n\n\nMit den verschiedenen Aufgaben im Revier betraut, sind die J\u00e4gerinnen teilweise t\u00e4glich im Revier unterwegs und betrachten die Natur also hautnah.<\/p>\n\n\n\nNun kann auch gesagt werden, wer t\u00e4glich in der Natur spazieren geht kann die Natur auch konstant beobachten. Dies mag sicher auch so sein. Dennoch ist die Jagd eine andere Verantwortung und Verpflichtung f\u00fcr die Natur und das Revier t\u00e4tig zu sein. Daher nehmen J\u00e4ger die Ver\u00e4nderungen im Revier anders wahr.<\/p>\n\n\n\nDie Naturverbundenheit zeigt sich auch in dem Wissen, welches die J\u00e4ger sich \u00fcber die Jahre aneignen.<\/p>\n\n\n\n3. Weil ich damit Arten sch\u00fctzen kann!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weiter Motivation f\u00fcr die Aus\u00fcbung der Jagd steckt im Artenschutz. Durch die Bejagung und Anlegen von Wild\u00e4ckern k\u00f6nnen bedrohte Arten gef\u00f6rdert werden. So k\u00fcmmern sich die J\u00e4ger um verschiedene Biotope besonders, um so die Arten zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\nSo bejagen sie auch das Raubwild, um so besonders bodenbr\u00fctenden Arten bessere Lebensr\u00e4ume zu bieten.<\/p>\n\n\n\nNat\u00fcrlich k\u00f6nnen sich auch Nichtjagende im Artenschutz einbringen. Meistens \u00fcber spezielle Programme, die auf eine Tierart oder Lebensraum ausgerichtet sind.<\/p>\n\n\n\nDoch die J\u00e4gerinnen haben mit ihrem Revier Lebensr\u00e4ume vorgegeben und m\u00fcssen sich nicht auf eine Tierart spezialisieren. Oft tauschen sie sich auch mit Nachbarrevieren und Landwirten \u00fcber eigene Projekte aus.<\/p>\n\n\n\n4. Weil die Jagd mit all ihren unterschiedlichen T\u00e4tigkeiten mit Kraft und Entspannung liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie schon \u00f6fter beschriebene Vielseitigkeit der T\u00e4tigkeiten bietet f\u00fcr viele auch einen Ausgleich zu ihrer Arbeitsstelle. Sie kommen durch die Jagd regelm\u00e4\u00dfig in die Natur und k\u00f6nnen so Kraft und Energie tanken.<\/p>\n\n\n\nEs ist die Abwechslung in den Herausforderungen und T\u00e4tigkeiten, die sie motiviert auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\nDieser Grund l\u00e4sst sich nicht so einfach ohne die Jagd erf\u00fcllen. Sicher gibt es auch Naturschutzprojekte und Vereine, in denen ein Ausgleich geschaffen werden kann. Doch die Jagd ist in der Organisation von einer kleinen Gruppe selbst\u00e4ndiger J\u00e4ger doch besonders.<\/p>\n\n\n\nDie J\u00e4ger haben aktuell keine konkreten Anforderungskataloge, sondern k\u00f6nnen selbst im Revier mit den Verp\u00e4chtern, Mitj\u00e4gern die Planung vornehmen.<\/p>\n\n\n\n5. Weil ich die Tierhaltung und Schlachtung nicht unterst\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin Grund, warum viele Menschen zur Jagd kommen und ihren Jagdschein machen, ist die Distanzierung von der konventionellen Tierhaltung und Schlachtung. Sie wollen Verantwortung f\u00fcr ihren Fleischkonsum \u00fcbernehmen.<\/p>\n\n\n\nBesonders in den letzten Jahren sind viele Jungj\u00e4ger aus diesem Motiv zur Jagd gekommen.<\/p>\n\n\n\nH\u00e4ufig ist der Hintergrund bei ihnen, dass sie aus moralischen Gr\u00fcnden die Tierhaltung nicht unterst\u00fctzen und ansonsten auch sehr auf die Herkunft ihrer Lebensmittel achten.<\/p>\n\n\n\nEinige von ihnen lebten vegetarisch und Essen nun nur noch Wild als seltene Abwechslung.<\/p>\n\n\n\nAuch hier k\u00f6nnte man wieder behaupten, dass sie ihr Fleisch einfach weiter einkaufen k\u00f6nnten. Doch der entscheidende Punkt liegt f\u00fcr sie in der moralischen Verantwortung, die sie selbst tragen wollen. F\u00fcr sie ist entweder die Jagd oder die eigene Tierhaltung die M\u00f6glichkeit.<\/p>\n\n\n\nDoch leider ist die Hausschlachtung auch sehr streng reguliert in Deutschland. Auch ben\u00f6tigen sie Land f\u00fcr die Tierhaltung. Aus diesen Gr\u00fcnden bietet sich die Jagd an.<\/p>\n\n\n\n6. Weil ich damit den Wald und Acker sch\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation auf die Jagd zu gehen, stellt der Schutz des Waldes und Ackers dar. F\u00fcr die einen ist es eher der Acker und f\u00fcr die anderen der Wald.<\/p>\n\n\n\nDas Thema ist \u00fcber die letzten Jahre immer wichtiger und gr\u00f6\u00dfer geworden. Dazu bilden sich ganze Fronten unter den J\u00e4gern, weil die Meinungen zu diesem Thema so weit auseinander gehen.<\/p>\n\n\n\nDie Wildschweine k\u00f6nnen in der Landwirtschaft sehr gro\u00dfe wirtschaftliche Sch\u00e4den anrichten. So kann es der Schaden im Feld oder die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest sein.<\/p>\n\n\n\nIm Wald ist das Thema deutlich weiter verteilt. Wir wollen seit einigen Jahren den Wald umbauen und aus den Monokulturen, haupts\u00e4chlich Kiefern- und Fichtenw\u00e4ldern, naturnahe Mischw\u00e4lder machen. Daf\u00fcr werden B\u00e4ume gepflanzt und ges\u00e4t. Dabei spielt das Thema Verbiss eine gro\u00dfe Rolle.<\/p>\n\n\n\nVon Verbiss reden F\u00f6rster, wenn von Wild die Knospen und neuen Triebe der B\u00e4ume angefressen wurden. Das f\u00fchrt meistens zum Absterben der Pflanze oder zu einem schlechten Wachstum. Besonders stark ist die Rotbuche davon betroffen. F\u00f6rster nennen ihre verbissenen Buchen oft scherzhaft Bonsais.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Thema haben sich verschiedene Vereine und \u00dcberlegungen herauskristallisiert. So hat sich ein \u00f6kologischer Jagdverband gegr\u00fcndet. Des Weiteren gibt es in den verschiedenen Landesforstbetrieben Konzept, wie die Bejagung in Zukunft aussehen soll.<\/p>\n\n\n\nBei einigen Waldbesitzern ist von einer Wildbestandregulierung zugunsten guter Wachstumsm\u00f6glichkeiten f\u00fcr den Waldumbau die Rede.<\/p>\n\n\n\nDieses Thema sorgt innerhalb der J\u00e4gerschaft f\u00fcr viele Diskussionen. Aber es ist eine Motivation f\u00fcr viele selbst auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\n7. Weil ich die Hundearbeit liebe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEs gibt ein altes und vielzitiertes Sprichwort unter J\u00e4gern: \u201eJagd ohne Hund ist Schund!\u201c Das bedeutet, dass die Jagd ohne einen Jagdhund nicht gut ist. F\u00fcr die Jagd werden gut ausgebildete Hunde ben\u00f6tigt.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr einige J\u00e4gerinnen ist das ihre Motivation und eigentliche Freude an der Jagd. Sie lieben es Hunde zu halten und auszubilden. Sie wollen den Hunden ein gerechtes Leben bieten und sie nicht nur aus Freude halten, sondern ihnen eine Aufgabe geben.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Grund sind in den letzten Jahren auch immer mehr Hundesportarten aufgekommen. Doch die Jagd bietet eine besondere Chance und Herausforderung. Das Arbeiten mit einem Jagdhund ist eine besondere Beziehung. Es ist eine zeitaufwendige T\u00e4tigkeit.<\/p>\n\n\n\nDie K\u00f6nigsdisziplin ist die Schwei\u00dfhundausbildung. Ein Schwei\u00dfhund ist ein Bluthund. Sie kommen bei verletztem Wild zum Einsatz, auch bei einem Verkehrsunfall. Ihre Aufgabe ist es das Wild aufzusp\u00fcren und die F\u00e4hrte zu verfolgen. Dabei ist das Ziel das Leid des verletzten Tieres zu mindern, durch den Gnadenschuss eines erfahrenen J\u00e4gers.<\/p>\n\n\n\n8. Weil meine Familie auch Jagd!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie Jagd ist in vielen Familien schon Tradition und seit Generationen wird auf die Jagd gegangen. Es ist ein Familienhandwerk, welches gut gelernt und weitergegeben wird. Meistens ist eine Verbindung mit der Land- oder Forstwirtschaft vorhanden, sodass die Jagd auch mit dem Beruf und Betrieb verbunden ist.<\/p>\n\n\n\nDiese Tradition schafft eine Verbindung auch innerhalb der Familie und die Jagdreviere werden weitergereicht. Es ist auch eine emotionale Verbindung in der Familie f\u00fcr die Jagd und die Zeit miteinander.<\/p>\n\n\n\nWir leben in einer Zeit in den Traditionen gerne angeprangert werden und wo der Begriff Tradition direkt politisch verstanden wird. Daher ist es wichtig auch gute Familientraditionen am Leben zu erhalten und Traditionen positiv zu besetzen, wenn dies derzeit oft kritisiert wird.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr viele J\u00e4ger sind es die Traditionen und Geschichten in der Familie, die sie zur Jagd gebracht haben und eine Motivation f\u00fcr sie darstellt weiter jagen zu gehen.<\/p>\n\n\n\n9. Weil ich Troph\u00e4en sammeln m\u00f6chte!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nF\u00fcr einige besteht die Motivation auch daraus Troph\u00e4en zu sammeln. Gerne wird den J\u00e4gern vorgeworfen nur f\u00fcr die Troph\u00e4en zu schie\u00dfen. Allerdings zeigt sich in der Umfrage, dass die Troph\u00e4en eine untergeordnete Rolle spielen. Besonders ist auch, dass die Troph\u00e4enjagd nicht die einzige Angabe der Personen war. Sondern sie wurden im Kontext mit anderen Gr\u00fcnden angegeben. Es ist ein Grund, allerdings nicht der einzige Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nTroph\u00e4en sammeln wird meistens mit der Jagd in Afrika verbunden und ist sehr negativ besetzt. Doch die Troph\u00e4en sind meistens die Geweihe oder sonstige Merkmale, die nicht so oft weiterverarbeitet werden. Aus den Troph\u00e4en wird auch Schmuck angefertigt.<\/p>\n\n\n\nDabei wird das Fleisch der Tiere verwendet und noch genutzt. Die Tiere werden nicht nur wegen ihres Geweihs geschossen.<\/p>\n\n\n\nEs geht dabei immer um ein besonderes Erlebnis und die Troph\u00e4e stellt die Erinnerung an das Erlebnis dar. Dabei k\u00f6nnen die Tierarten und die Troph\u00e4en je nach Region und Jagd unterschiedlich relevant und ausgepr\u00e4gt sein.<\/p>\n\n\n\nSicherlich gibt es in Deutschland auch gro\u00dfe Eigenjagdreviere, in denen die Besitzer nur f\u00fcr die Troph\u00e4enjagd einmal oder zweimal im Jahr vorbeikommen und die sonstigen Revierarbeiten von anderen J\u00e4gern \u00fcbernommen werden. Das ist historisch wohl noch st\u00e4rker vertreten, als es heutzutage noch so ist.<\/p>\n\n\n\nIn einigen Revieren m\u00fcssen Entgelte f\u00fcr den Abschuss besonders starker Tiere bezahlt werden. Es bietet eine separate Einnahmequelle f\u00fcr die Jagdbesitzer.<\/p>\n\n\n\nDie jeweiligen Troph\u00e4en sind Erinnerungsst\u00fccke an die Jagd und die damit verbundenen Erlebnisse.<\/p>\n\n\n\n10. Weil ich gerne mit Waffen umgehe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation, die den J\u00e4gern oft vorgeworfen wird, ist die Waffennutzung. Sie werden oft als schie\u00dfw\u00fctige Waffennarren vorgestellt. Doch die Umfrage zeigt, dass dies wirklich nur ein sehr geringer Teil als Grund f\u00fcr die Jagd angibt. Die Angabe war auch nie die einzige Motivation f\u00fcr die Jagd. Oft war es ein weiterer Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nWenn die Waffen die einzige Motivation w\u00e4ren, dann k\u00f6nnten die J\u00e4ger auch den geringeren Aufwand betreiben und einfach Mitglied in einem Schie\u00dfverein werden. Dort haben sie keine weiteren Verpflichtungen, die sie durch die Jagd haben. Auch ist der Aufwand f\u00fcr den Jagdschein zu lernen deutlich gr\u00f6\u00dfer und das Wissen w\u00e4re \u00fcberfl\u00fcssig, wenn das einzige Interesse in den Waffen liegt.<\/p>\n\n\n\nDas Ziel ist hier nicht den Fokus auf die Waffengesetzgebung in Deutschland zu legen. Es ist lediglich mit aufgef\u00fchrt, da es immer wieder als essenzieller Grund f\u00fcr die Jagd von Jagdgegnern aufgef\u00fchrt wird. Dieser Vorwurf wird in dieser Umfrage nicht best\u00e4tigt. Dabei war die Umfrage ausschlie\u00dflich im Rahmen von Jagenden gestellt worden. Somit wurden die Antworten nicht durch die \u00d6ffentlichkeit beeinflusst.<\/p>\n\n\n\nDie Waffenhandhabung ist allerdings ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung zum J\u00e4ger, da die Absicht des J\u00e4gers ein m\u00f6glichst schneller Tod f\u00fcr das Tier herbeizuf\u00fchren. Es soll dem Tier jede unn\u00f6tige Qual erspart werden.<\/p>\n\n\n\nEin weiterer Aspekt ist die Sicherheit, die im Umgang mit einer t\u00f6dlichen Waffe n\u00f6tig ist. Daher ist eine gr\u00fcndliche Ausbildung sehr wichtig.<\/p>\n\n\n\n11. Weil ich meine Beizv\u00f6gel versorge!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin weiterer Grund, der nur eine sehr geringe Rolle in der Umfrage spielte, allerdings f\u00fcr einige sehr wichtig ist, ist die Versorgung von Beizv\u00f6geln. F\u00fcr die Beizjagd werden Greifv\u00f6gel eingesetzt. Damit einem J\u00e4ger dies erlaubt wird, ben\u00f6tigt man die Zusatzausbildung eines Falkners.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine freiwillige Zusatzqualifikation, die allerdings den Jagdschein voraussetzt.<\/p>\n\n\n\nHierbei kann die Motivation vorwiegend in der Haltung und Ausbildung von Greifv\u00f6geln liegen und gar nicht so unbedingt in der Beizjagd, also der Jagd mit den Greifv\u00f6geln.<\/p>\n\n\n\nDurch die extra Ausbildung und die hohen Kosten f\u00fcr die Greifv\u00f6gel, trifft dieser Grund nur auf wenige zu. Daher ist es ein wichtiger Grund f\u00fcr ein paar.<\/p>\n\n\n\n12. Weil ich den “Kick” beim T\u00f6ten suche!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDas Lieblingsthema der Jagdgegner ist die Schie\u00dfwut und den Wunsch zu t\u00f6ten. Dieses Thema wird immer wieder von den Jagdgegner angef\u00fchrt. Es wird ein Bild davon gemalt, dass alle J\u00e4ger nur Tiere t\u00f6ten wollen.<\/p>\n\n\n\nIn der Umfrage spielte dieser Punkt keine Rolle. Es gab eine von 1714 Stimmen, die diesen Grund als Motivationsgrund angab. Dabei kann auch davon ausgegangen werden, dass diese Person es eher als eine Scherzantwort sah. Sodass diese eine Stimme nicht als relevant betrachtet werden kann.<\/p>\n\n\n\nDer \u201eKick\u201c beim T\u00f6ten ist sicherlich vorhanden, allerdings ist er schwer zu beschreiben und viele J\u00e4ger tun sich schwer damit. Es ist ein sehr emotionaler Moment. Aber in der gesamten Betrachtung spielt er kaum eine Rolle, denn der Zeitaufwand ist sehr gering. Die Revieraufgaben sind deutlich vielf\u00e4ltiger.<\/p>\n\n\n\nDas T\u00f6ten von Tieren ist ein sehr aktuelles Thema in der Gesellschaft und wirft dort viele Meinungen auf. Dabei sind die Hintergr\u00fcnde der Personen ebenso unterschiedlich. Auch wird oft mit einer Doppelmoral argumentiert. Wir sind gegen die Jagd, aber Fleisch essen wir trotzdem. Besonders dieser Punkt l\u00e4sst sich mich immer wieder staunen. Auf der einen Seite m\u00fcssen wir gesellschaftlichen Konsenz haben, den wir aktuell besitzen, wie sich in der Gesetzgebung zeigt. Auf der andren Seite ist die Frage auch sehr emotional und pers\u00f6nlich. Viele essen Fleisch, gerade weil sie kein Tier t\u00f6ten wollen, nur aus dem Supermarkt. Andere wollen die Tierhaltung und Schlachtung lieber in der eigenen Hand haben, damit sie tierfreundlich passiert.<\/p>\n\n\n\nJagdgegner und die Jagd<\/h2>\n\n\n\nZu der Motivation von J\u00e4gern und zur Jagd im Allgemeinen ist schon einiges geschrieben und gesagt worden. Es gibt dazu auch sehr viel, was im Internet an Informationen dazu gestreut wird. Insgesamt wird dort versucht ein sehr krasses und extremes Bild von J\u00e4gern zu malen. Leider ist ein Gespr\u00e4ch mit Jagdgegnern selten qualitativ und noch seltener m\u00f6glich. Meistens werden die J\u00e4ger beschimpft und emotional attackiert.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen wir \u00fcber die Jagd sprechen und auch verschiedene Meinungen haben, aber dabei sollte es nicht um wilde Beschuldigungen gehen, die J\u00e4ger nur negativ darstellen wollen. Das Mittel der Wahl ist dabei sehr aggressiv auf emotionaler Ebene zu argumentieren. Leider geht dabei jegliche Gespr\u00e4chsebene und -bereitschaft verloren.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen auch Jagdgegner reden und sich \u00fcber die Jagd austauschen, aber dies sollt doch gerne inhaltlich passieren.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung, Meine Absicht und meine Hoffnung<\/h2>\n\n\n\nIch geh\u00f6re zu jenen die einen Jagdschein besitzen. Er war Teil des Forstwirtschaftsstudiums und ich bereue es auch nicht ihn gemacht zu haben. Auf der anderen Seite gehe ich nicht aktiv jagen, da ich nicht ausreichend Zeit aufbringen kann, der Jagd und den Lebewesen gerecht zu werden. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und vielseitig, dass ich daf\u00fcr keine Zeit und M\u00f6glichkeit haben, diese aktuell aufzuf\u00fchren. Dabei habe ich mitbekommen, wie unterschiedlich die Meinungen zur Jagd sind.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung<\/h3>\n\n\n\n\u00dcber die Zeit im Studium habe ich sehr viele Meinungen von verschiedenen J\u00e4gern und Jagdgegnern kennengelernt. Interessant ist dabei, dass es auch durchaus gute Kritik an der Jagd gibt, wie wir sie in Deutschland heutzutage durchf\u00fchren. Ebenso interessant sind die verschiedenen Beweggr\u00fcnde f\u00fcr die Jagd. Die Jagd ist weiterhin sehr entscheidend f\u00fcr die Natur in Deutschland und bietet viele Chancen, wenn sie richtig durchgef\u00fchrt wird.<\/p>\n\n\n\nMeine Absicht<\/h3>\n\n\n\nDie Absicht, die ich mit diesem Artikel verfolge, ist, dass wir lernen, was die J\u00e4ger antreibt. Unsere Absicht ist es, mit TerraTale allen den Zugang zur Natur zu \u00f6ffnen und auch die Themen der Fachinsider nach au\u00dfen transparent zu gestalten. So geh\u00f6rt die Jagd auch mit dazu, sie ist ein gro\u00dfer Bestandteil in der Forst- und Landwirtschaft und pr\u00e4gt dort viele Diskussionen.<\/p>\n\n\n\nAuch historisch gibt es etliche \u00dcberschneidungen. So wollen wir das Gespr\u00e4ch in die \u00d6ffentlichkeit bringen.<\/p>\n\n\n\nUnsere Absicht ist eben nicht, dass sich einzelne Gruppierungen hinter verschlossener T\u00fcr absprechen, es ist wichtig, dass wir in Zeiten von Klimawandel, Waldsterben und Ern\u00e4hrungsdebatten \u00f6ffentlich sprechen.<\/p>\n\n\n\nMeine Hoffnung<\/h3>\n\n\n\nMit diesem Artikel hoffe ich, dass die J\u00e4gerschaft sich gut repr\u00e4sentiert f\u00fchlt und wir zu einer offenen Gespr\u00e4chskultur einladen. Es sollen ruhig verschiedene Meinungen besprochen werden. Besonders beim Thema der Jagd, wo die J\u00e4ger nicht gleich J\u00e4ger sind.<\/p>\n\n\n\nEs ist daher sehr sch\u00f6n, dass wir verschiedene Meinungen einfangen konnten f\u00fcr den Artikel. Ich bin mir auch bewusst, dass die Jagd, Waffengesetze und auch das T\u00f6ten von Tieren mitunter sehr emotionale Diskussionen hervorrufen.<\/p>\n\n\n\nIch hoffe, dass wir dennoch mit diesem Artikel eine gute Grundlage f\u00fcr weitere Gespr\u00e4che legen und so bei TerraTale gemeinsam die Natur kennenlernen. Auch wenn wir verschiedene Interessen und Meinungen haben, k\u00f6nnen wir dennoch gemeinsam auf Abenteuer in der Natur gehen!<\/p>\n\n\n\nWeitere Artikel zum Thema, die dir gefallen werden:<\/h2>\n\n\n\n10 Kritikpunkte an der Jagd in Deutschland<\/a>10 Gr\u00fcnde warum die Jagd notwendig ist<\/a><\/a>Wieviele J\u00e4ger gibt es in Deutschland<\/a>Unterschied zwischen Berufsj\u00e4gern und Freizeitj\u00e4gern<\/a>Jagdethik: Die Moral der J\u00e4ger<\/a>Wo darf man in Deutschland jagen<\/a>Was du tun solltest bei einem Wildunfall<\/a>Darf man in Deutschland auf W\u00f6lfe jagen<\/a><\/p>\n<\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/ul><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die Diskussion kommen und gehen. So werdet ihr sicher auch schon einiges \u00fcber J\u00e4ger geh\u00f6rt haben. Vielleicht seid ihr sogar selbst J\u00e4ger. In meiner Erfahrung wird oft \u00fcber die Jagd gesprochen und \u00fcber J\u00e4ger werden alle m\u00f6glichen Ger\u00fcchte in die Welt gesetzt. Doch selten wird mit den J\u00e4gern gesprochen. Mit diesem Artikel m\u00f6chte ich eine…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":5409,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"spt_transcript":"","_kad_post_transparent":"","_kad_post_title":"","_kad_post_layout":"","_kad_post_sidebar_id":"","_kad_post_content_style":"","_kad_post_vertical_padding":"","_kad_post_feature":"","_kad_post_feature_position":"","_kad_post_header":false,"_kad_post_footer":false,"footnotes":""},"categories":[5],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300"}],"collection":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2300"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":6599,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions\/6599"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/5409"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2300"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2300"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2300"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
Die Gr\u00fcnde sind sehr unterschiedlich und es gibt auch verschiedene Verst\u00e4ndnisse. Daher macht es Sinn die einzelnen Gr\u00fcnde genauer zu betrachten.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr die meisten J\u00e4ger ist es nicht ausschlie\u00dflich ein Grund<\/a> jagen zu gehen. Es ist eine Kombination aus allen Punkten. Daher ist es f\u00fcr die meisten J\u00e4ger auch schwer ihre Motivation in eine kurze Aussage zusammenzufassen.<\/p>\n\n\n\nEine wichtige Feststellung ist, dass die Jagd bei weitem mehr ist als der Schuss und das T\u00f6ten von Wild. In den meisten F\u00e4llen macht dieser Anteil nichtmal 3% der Arbeit aus. Die Arbeit im Jagdrevier und das Jagen selbst sind zeitaufwendig. So ist es wenig verwunderlich, dass viele Hobbyj\u00e4ger ihre T\u00e4tigkeit nicht mehr als Hobby betrachten.<\/p>\n\n\n\nSo sind sie in den meisten F\u00e4llen t\u00e4glich in der Natur und bauen, reparieren, suchen und pflegen ihn und um ihr Revier.<\/p>\n\n\n\nAuch haben J\u00e4ger viele Aufgaben, die sie f\u00fcr die Gesellschaft \u00fcbernehmen. So werden sie bei Wildunf\u00e4llen dazu gerufen und sorgen daf\u00fcr, dass die Kadaver beseitigt werden.<\/p>\n\n\n\nSie sind f\u00fcr die Wildsch\u00e4den verantwortlich und m\u00fcssen diese verhindern, verbessern oder bezahlen. Daher sind viele Z\u00e4une, die ihr um Felder sehen k\u00f6nnt, von den J\u00e4gern aufgebaut.<\/p>\n\n\n\n1. Weil die Jagd mein Fleisch liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nNun zu den einzelnen Beweggr\u00fcnden f\u00fcr die Jagd. Der Weihnachtsbraten scheint f\u00fcr die meisten J\u00e4gerinnen der Grund zu sein tats\u00e4chlich selbst auf die Jagd zu gehen. Meistens wird dabei der private Verbrauch betrachtet und es wir das geschossen, was auch gut verwertet werden kann.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine Art der Selbstversorgung und dem guten Gewissen, zu Wissen woher das Fleisch kommt.<\/p>\n\n\n\nBei diesem Grund k\u00f6nnte man anmerken, dass Wildfleisch auch beim regionalen J\u00e4ger gekauft werden kann. Leider findet ihr in den meisten L\u00e4den Wild aus Neuseeland. Wenn ihr \u00fcber die Landstra\u00dfen fahrt, findet ihr bestimmt auch regionale J\u00e4ger.<\/p>\n\n\n\nAlso der Grund f\u00fcr sich selbst betrachtet, kann das Fleisch auch gekauft werden.<\/p>\n\n\n\n2. Weil ich mit der Natur verbunden bin!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDer am zweith\u00e4ufigsten genannten Grunde f\u00fcr die Jagd ist die Naturverbundenheit. F\u00fcr die meisten J\u00e4ger stellt die Jagd eine besondere M\u00f6glichkeit f\u00fcr die Verbindung mit der Natur zu sein.<\/p>\n\n\n\nMit den verschiedenen Aufgaben im Revier betraut, sind die J\u00e4gerinnen teilweise t\u00e4glich im Revier unterwegs und betrachten die Natur also hautnah.<\/p>\n\n\n\nNun kann auch gesagt werden, wer t\u00e4glich in der Natur spazieren geht kann die Natur auch konstant beobachten. Dies mag sicher auch so sein. Dennoch ist die Jagd eine andere Verantwortung und Verpflichtung f\u00fcr die Natur und das Revier t\u00e4tig zu sein. Daher nehmen J\u00e4ger die Ver\u00e4nderungen im Revier anders wahr.<\/p>\n\n\n\nDie Naturverbundenheit zeigt sich auch in dem Wissen, welches die J\u00e4ger sich \u00fcber die Jahre aneignen.<\/p>\n\n\n\n3. Weil ich damit Arten sch\u00fctzen kann!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weiter Motivation f\u00fcr die Aus\u00fcbung der Jagd steckt im Artenschutz. Durch die Bejagung und Anlegen von Wild\u00e4ckern k\u00f6nnen bedrohte Arten gef\u00f6rdert werden. So k\u00fcmmern sich die J\u00e4ger um verschiedene Biotope besonders, um so die Arten zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\nSo bejagen sie auch das Raubwild, um so besonders bodenbr\u00fctenden Arten bessere Lebensr\u00e4ume zu bieten.<\/p>\n\n\n\nNat\u00fcrlich k\u00f6nnen sich auch Nichtjagende im Artenschutz einbringen. Meistens \u00fcber spezielle Programme, die auf eine Tierart oder Lebensraum ausgerichtet sind.<\/p>\n\n\n\nDoch die J\u00e4gerinnen haben mit ihrem Revier Lebensr\u00e4ume vorgegeben und m\u00fcssen sich nicht auf eine Tierart spezialisieren. Oft tauschen sie sich auch mit Nachbarrevieren und Landwirten \u00fcber eigene Projekte aus.<\/p>\n\n\n\n4. Weil die Jagd mit all ihren unterschiedlichen T\u00e4tigkeiten mit Kraft und Entspannung liefert!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie schon \u00f6fter beschriebene Vielseitigkeit der T\u00e4tigkeiten bietet f\u00fcr viele auch einen Ausgleich zu ihrer Arbeitsstelle. Sie kommen durch die Jagd regelm\u00e4\u00dfig in die Natur und k\u00f6nnen so Kraft und Energie tanken.<\/p>\n\n\n\nEs ist die Abwechslung in den Herausforderungen und T\u00e4tigkeiten, die sie motiviert auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\nDieser Grund l\u00e4sst sich nicht so einfach ohne die Jagd erf\u00fcllen. Sicher gibt es auch Naturschutzprojekte und Vereine, in denen ein Ausgleich geschaffen werden kann. Doch die Jagd ist in der Organisation von einer kleinen Gruppe selbst\u00e4ndiger J\u00e4ger doch besonders.<\/p>\n\n\n\nDie J\u00e4ger haben aktuell keine konkreten Anforderungskataloge, sondern k\u00f6nnen selbst im Revier mit den Verp\u00e4chtern, Mitj\u00e4gern die Planung vornehmen.<\/p>\n\n\n\n5. Weil ich die Tierhaltung und Schlachtung nicht unterst\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin Grund, warum viele Menschen zur Jagd kommen und ihren Jagdschein machen, ist die Distanzierung von der konventionellen Tierhaltung und Schlachtung. Sie wollen Verantwortung f\u00fcr ihren Fleischkonsum \u00fcbernehmen.<\/p>\n\n\n\nBesonders in den letzten Jahren sind viele Jungj\u00e4ger aus diesem Motiv zur Jagd gekommen.<\/p>\n\n\n\nH\u00e4ufig ist der Hintergrund bei ihnen, dass sie aus moralischen Gr\u00fcnden die Tierhaltung nicht unterst\u00fctzen und ansonsten auch sehr auf die Herkunft ihrer Lebensmittel achten.<\/p>\n\n\n\nEinige von ihnen lebten vegetarisch und Essen nun nur noch Wild als seltene Abwechslung.<\/p>\n\n\n\nAuch hier k\u00f6nnte man wieder behaupten, dass sie ihr Fleisch einfach weiter einkaufen k\u00f6nnten. Doch der entscheidende Punkt liegt f\u00fcr sie in der moralischen Verantwortung, die sie selbst tragen wollen. F\u00fcr sie ist entweder die Jagd oder die eigene Tierhaltung die M\u00f6glichkeit.<\/p>\n\n\n\nDoch leider ist die Hausschlachtung auch sehr streng reguliert in Deutschland. Auch ben\u00f6tigen sie Land f\u00fcr die Tierhaltung. Aus diesen Gr\u00fcnden bietet sich die Jagd an.<\/p>\n\n\n\n6. Weil ich damit den Wald und Acker sch\u00fctze!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation auf die Jagd zu gehen, stellt der Schutz des Waldes und Ackers dar. F\u00fcr die einen ist es eher der Acker und f\u00fcr die anderen der Wald.<\/p>\n\n\n\nDas Thema ist \u00fcber die letzten Jahre immer wichtiger und gr\u00f6\u00dfer geworden. Dazu bilden sich ganze Fronten unter den J\u00e4gern, weil die Meinungen zu diesem Thema so weit auseinander gehen.<\/p>\n\n\n\nDie Wildschweine k\u00f6nnen in der Landwirtschaft sehr gro\u00dfe wirtschaftliche Sch\u00e4den anrichten. So kann es der Schaden im Feld oder die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest sein.<\/p>\n\n\n\nIm Wald ist das Thema deutlich weiter verteilt. Wir wollen seit einigen Jahren den Wald umbauen und aus den Monokulturen, haupts\u00e4chlich Kiefern- und Fichtenw\u00e4ldern, naturnahe Mischw\u00e4lder machen. Daf\u00fcr werden B\u00e4ume gepflanzt und ges\u00e4t. Dabei spielt das Thema Verbiss eine gro\u00dfe Rolle.<\/p>\n\n\n\nVon Verbiss reden F\u00f6rster, wenn von Wild die Knospen und neuen Triebe der B\u00e4ume angefressen wurden. Das f\u00fchrt meistens zum Absterben der Pflanze oder zu einem schlechten Wachstum. Besonders stark ist die Rotbuche davon betroffen. F\u00f6rster nennen ihre verbissenen Buchen oft scherzhaft Bonsais.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Thema haben sich verschiedene Vereine und \u00dcberlegungen herauskristallisiert. So hat sich ein \u00f6kologischer Jagdverband gegr\u00fcndet. Des Weiteren gibt es in den verschiedenen Landesforstbetrieben Konzept, wie die Bejagung in Zukunft aussehen soll.<\/p>\n\n\n\nBei einigen Waldbesitzern ist von einer Wildbestandregulierung zugunsten guter Wachstumsm\u00f6glichkeiten f\u00fcr den Waldumbau die Rede.<\/p>\n\n\n\nDieses Thema sorgt innerhalb der J\u00e4gerschaft f\u00fcr viele Diskussionen. Aber es ist eine Motivation f\u00fcr viele selbst auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\n7. Weil ich die Hundearbeit liebe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEs gibt ein altes und vielzitiertes Sprichwort unter J\u00e4gern: \u201eJagd ohne Hund ist Schund!\u201c Das bedeutet, dass die Jagd ohne einen Jagdhund nicht gut ist. F\u00fcr die Jagd werden gut ausgebildete Hunde ben\u00f6tigt.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr einige J\u00e4gerinnen ist das ihre Motivation und eigentliche Freude an der Jagd. Sie lieben es Hunde zu halten und auszubilden. Sie wollen den Hunden ein gerechtes Leben bieten und sie nicht nur aus Freude halten, sondern ihnen eine Aufgabe geben.<\/p>\n\n\n\nAus diesem Grund sind in den letzten Jahren auch immer mehr Hundesportarten aufgekommen. Doch die Jagd bietet eine besondere Chance und Herausforderung. Das Arbeiten mit einem Jagdhund ist eine besondere Beziehung. Es ist eine zeitaufwendige T\u00e4tigkeit.<\/p>\n\n\n\nDie K\u00f6nigsdisziplin ist die Schwei\u00dfhundausbildung. Ein Schwei\u00dfhund ist ein Bluthund. Sie kommen bei verletztem Wild zum Einsatz, auch bei einem Verkehrsunfall. Ihre Aufgabe ist es das Wild aufzusp\u00fcren und die F\u00e4hrte zu verfolgen. Dabei ist das Ziel das Leid des verletzten Tieres zu mindern, durch den Gnadenschuss eines erfahrenen J\u00e4gers.<\/p>\n\n\n\n8. Weil meine Familie auch Jagd!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDie Jagd ist in vielen Familien schon Tradition und seit Generationen wird auf die Jagd gegangen. Es ist ein Familienhandwerk, welches gut gelernt und weitergegeben wird. Meistens ist eine Verbindung mit der Land- oder Forstwirtschaft vorhanden, sodass die Jagd auch mit dem Beruf und Betrieb verbunden ist.<\/p>\n\n\n\nDiese Tradition schafft eine Verbindung auch innerhalb der Familie und die Jagdreviere werden weitergereicht. Es ist auch eine emotionale Verbindung in der Familie f\u00fcr die Jagd und die Zeit miteinander.<\/p>\n\n\n\nWir leben in einer Zeit in den Traditionen gerne angeprangert werden und wo der Begriff Tradition direkt politisch verstanden wird. Daher ist es wichtig auch gute Familientraditionen am Leben zu erhalten und Traditionen positiv zu besetzen, wenn dies derzeit oft kritisiert wird.<\/p>\n\n\n\nF\u00fcr viele J\u00e4ger sind es die Traditionen und Geschichten in der Familie, die sie zur Jagd gebracht haben und eine Motivation f\u00fcr sie darstellt weiter jagen zu gehen.<\/p>\n\n\n\n9. Weil ich Troph\u00e4en sammeln m\u00f6chte!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nF\u00fcr einige besteht die Motivation auch daraus Troph\u00e4en zu sammeln. Gerne wird den J\u00e4gern vorgeworfen nur f\u00fcr die Troph\u00e4en zu schie\u00dfen. Allerdings zeigt sich in der Umfrage, dass die Troph\u00e4en eine untergeordnete Rolle spielen. Besonders ist auch, dass die Troph\u00e4enjagd nicht die einzige Angabe der Personen war. Sondern sie wurden im Kontext mit anderen Gr\u00fcnden angegeben. Es ist ein Grund, allerdings nicht der einzige Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nTroph\u00e4en sammeln wird meistens mit der Jagd in Afrika verbunden und ist sehr negativ besetzt. Doch die Troph\u00e4en sind meistens die Geweihe oder sonstige Merkmale, die nicht so oft weiterverarbeitet werden. Aus den Troph\u00e4en wird auch Schmuck angefertigt.<\/p>\n\n\n\nDabei wird das Fleisch der Tiere verwendet und noch genutzt. Die Tiere werden nicht nur wegen ihres Geweihs geschossen.<\/p>\n\n\n\nEs geht dabei immer um ein besonderes Erlebnis und die Troph\u00e4e stellt die Erinnerung an das Erlebnis dar. Dabei k\u00f6nnen die Tierarten und die Troph\u00e4en je nach Region und Jagd unterschiedlich relevant und ausgepr\u00e4gt sein.<\/p>\n\n\n\nSicherlich gibt es in Deutschland auch gro\u00dfe Eigenjagdreviere, in denen die Besitzer nur f\u00fcr die Troph\u00e4enjagd einmal oder zweimal im Jahr vorbeikommen und die sonstigen Revierarbeiten von anderen J\u00e4gern \u00fcbernommen werden. Das ist historisch wohl noch st\u00e4rker vertreten, als es heutzutage noch so ist.<\/p>\n\n\n\nIn einigen Revieren m\u00fcssen Entgelte f\u00fcr den Abschuss besonders starker Tiere bezahlt werden. Es bietet eine separate Einnahmequelle f\u00fcr die Jagdbesitzer.<\/p>\n\n\n\nDie jeweiligen Troph\u00e4en sind Erinnerungsst\u00fccke an die Jagd und die damit verbundenen Erlebnisse.<\/p>\n\n\n\n10. Weil ich gerne mit Waffen umgehe!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEine weitere Motivation, die den J\u00e4gern oft vorgeworfen wird, ist die Waffennutzung. Sie werden oft als schie\u00dfw\u00fctige Waffennarren vorgestellt. Doch die Umfrage zeigt, dass dies wirklich nur ein sehr geringer Teil als Grund f\u00fcr die Jagd angibt. Die Angabe war auch nie die einzige Motivation f\u00fcr die Jagd. Oft war es ein weiterer Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\nWenn die Waffen die einzige Motivation w\u00e4ren, dann k\u00f6nnten die J\u00e4ger auch den geringeren Aufwand betreiben und einfach Mitglied in einem Schie\u00dfverein werden. Dort haben sie keine weiteren Verpflichtungen, die sie durch die Jagd haben. Auch ist der Aufwand f\u00fcr den Jagdschein zu lernen deutlich gr\u00f6\u00dfer und das Wissen w\u00e4re \u00fcberfl\u00fcssig, wenn das einzige Interesse in den Waffen liegt.<\/p>\n\n\n\nDas Ziel ist hier nicht den Fokus auf die Waffengesetzgebung in Deutschland zu legen. Es ist lediglich mit aufgef\u00fchrt, da es immer wieder als essenzieller Grund f\u00fcr die Jagd von Jagdgegnern aufgef\u00fchrt wird. Dieser Vorwurf wird in dieser Umfrage nicht best\u00e4tigt. Dabei war die Umfrage ausschlie\u00dflich im Rahmen von Jagenden gestellt worden. Somit wurden die Antworten nicht durch die \u00d6ffentlichkeit beeinflusst.<\/p>\n\n\n\nDie Waffenhandhabung ist allerdings ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung zum J\u00e4ger, da die Absicht des J\u00e4gers ein m\u00f6glichst schneller Tod f\u00fcr das Tier herbeizuf\u00fchren. Es soll dem Tier jede unn\u00f6tige Qual erspart werden.<\/p>\n\n\n\nEin weiterer Aspekt ist die Sicherheit, die im Umgang mit einer t\u00f6dlichen Waffe n\u00f6tig ist. Daher ist eine gr\u00fcndliche Ausbildung sehr wichtig.<\/p>\n\n\n\n11. Weil ich meine Beizv\u00f6gel versorge!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nEin weiterer Grund, der nur eine sehr geringe Rolle in der Umfrage spielte, allerdings f\u00fcr einige sehr wichtig ist, ist die Versorgung von Beizv\u00f6geln. F\u00fcr die Beizjagd werden Greifv\u00f6gel eingesetzt. Damit einem J\u00e4ger dies erlaubt wird, ben\u00f6tigt man die Zusatzausbildung eines Falkners.<\/p>\n\n\n\nEs ist eine freiwillige Zusatzqualifikation, die allerdings den Jagdschein voraussetzt.<\/p>\n\n\n\nHierbei kann die Motivation vorwiegend in der Haltung und Ausbildung von Greifv\u00f6geln liegen und gar nicht so unbedingt in der Beizjagd, also der Jagd mit den Greifv\u00f6geln.<\/p>\n\n\n\nDurch die extra Ausbildung und die hohen Kosten f\u00fcr die Greifv\u00f6gel, trifft dieser Grund nur auf wenige zu. Daher ist es ein wichtiger Grund f\u00fcr ein paar.<\/p>\n\n\n\n12. Weil ich den “Kick” beim T\u00f6ten suche!<\/h2>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nDas Lieblingsthema der Jagdgegner ist die Schie\u00dfwut und den Wunsch zu t\u00f6ten. Dieses Thema wird immer wieder von den Jagdgegner angef\u00fchrt. Es wird ein Bild davon gemalt, dass alle J\u00e4ger nur Tiere t\u00f6ten wollen.<\/p>\n\n\n\nIn der Umfrage spielte dieser Punkt keine Rolle. Es gab eine von 1714 Stimmen, die diesen Grund als Motivationsgrund angab. Dabei kann auch davon ausgegangen werden, dass diese Person es eher als eine Scherzantwort sah. Sodass diese eine Stimme nicht als relevant betrachtet werden kann.<\/p>\n\n\n\nDer \u201eKick\u201c beim T\u00f6ten ist sicherlich vorhanden, allerdings ist er schwer zu beschreiben und viele J\u00e4ger tun sich schwer damit. Es ist ein sehr emotionaler Moment. Aber in der gesamten Betrachtung spielt er kaum eine Rolle, denn der Zeitaufwand ist sehr gering. Die Revieraufgaben sind deutlich vielf\u00e4ltiger.<\/p>\n\n\n\nDas T\u00f6ten von Tieren ist ein sehr aktuelles Thema in der Gesellschaft und wirft dort viele Meinungen auf. Dabei sind die Hintergr\u00fcnde der Personen ebenso unterschiedlich. Auch wird oft mit einer Doppelmoral argumentiert. Wir sind gegen die Jagd, aber Fleisch essen wir trotzdem. Besonders dieser Punkt l\u00e4sst sich mich immer wieder staunen. Auf der einen Seite m\u00fcssen wir gesellschaftlichen Konsenz haben, den wir aktuell besitzen, wie sich in der Gesetzgebung zeigt. Auf der andren Seite ist die Frage auch sehr emotional und pers\u00f6nlich. Viele essen Fleisch, gerade weil sie kein Tier t\u00f6ten wollen, nur aus dem Supermarkt. Andere wollen die Tierhaltung und Schlachtung lieber in der eigenen Hand haben, damit sie tierfreundlich passiert.<\/p>\n\n\n\nJagdgegner und die Jagd<\/h2>\n\n\n\nZu der Motivation von J\u00e4gern und zur Jagd im Allgemeinen ist schon einiges geschrieben und gesagt worden. Es gibt dazu auch sehr viel, was im Internet an Informationen dazu gestreut wird. Insgesamt wird dort versucht ein sehr krasses und extremes Bild von J\u00e4gern zu malen. Leider ist ein Gespr\u00e4ch mit Jagdgegnern selten qualitativ und noch seltener m\u00f6glich. Meistens werden die J\u00e4ger beschimpft und emotional attackiert.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen wir \u00fcber die Jagd sprechen und auch verschiedene Meinungen haben, aber dabei sollte es nicht um wilde Beschuldigungen gehen, die J\u00e4ger nur negativ darstellen wollen. Das Mittel der Wahl ist dabei sehr aggressiv auf emotionaler Ebene zu argumentieren. Leider geht dabei jegliche Gespr\u00e4chsebene und -bereitschaft verloren.<\/p>\n\n\n\nGerne k\u00f6nnen auch Jagdgegner reden und sich \u00fcber die Jagd austauschen, aber dies sollt doch gerne inhaltlich passieren.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung, Meine Absicht und meine Hoffnung<\/h2>\n\n\n\nIch geh\u00f6re zu jenen die einen Jagdschein besitzen. Er war Teil des Forstwirtschaftsstudiums und ich bereue es auch nicht ihn gemacht zu haben. Auf der anderen Seite gehe ich nicht aktiv jagen, da ich nicht ausreichend Zeit aufbringen kann, der Jagd und den Lebewesen gerecht zu werden. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und vielseitig, dass ich daf\u00fcr keine Zeit und M\u00f6glichkeit haben, diese aktuell aufzuf\u00fchren. Dabei habe ich mitbekommen, wie unterschiedlich die Meinungen zur Jagd sind.<\/p>\n\n\n\nMeine Meinung<\/h3>\n\n\n\n\u00dcber die Zeit im Studium habe ich sehr viele Meinungen von verschiedenen J\u00e4gern und Jagdgegnern kennengelernt. Interessant ist dabei, dass es auch durchaus gute Kritik an der Jagd gibt, wie wir sie in Deutschland heutzutage durchf\u00fchren. Ebenso interessant sind die verschiedenen Beweggr\u00fcnde f\u00fcr die Jagd. Die Jagd ist weiterhin sehr entscheidend f\u00fcr die Natur in Deutschland und bietet viele Chancen, wenn sie richtig durchgef\u00fchrt wird.<\/p>\n\n\n\nMeine Absicht<\/h3>\n\n\n\nDie Absicht, die ich mit diesem Artikel verfolge, ist, dass wir lernen, was die J\u00e4ger antreibt. Unsere Absicht ist es, mit TerraTale allen den Zugang zur Natur zu \u00f6ffnen und auch die Themen der Fachinsider nach au\u00dfen transparent zu gestalten. So geh\u00f6rt die Jagd auch mit dazu, sie ist ein gro\u00dfer Bestandteil in der Forst- und Landwirtschaft und pr\u00e4gt dort viele Diskussionen.<\/p>\n\n\n\nAuch historisch gibt es etliche \u00dcberschneidungen. So wollen wir das Gespr\u00e4ch in die \u00d6ffentlichkeit bringen.<\/p>\n\n\n\nUnsere Absicht ist eben nicht, dass sich einzelne Gruppierungen hinter verschlossener T\u00fcr absprechen, es ist wichtig, dass wir in Zeiten von Klimawandel, Waldsterben und Ern\u00e4hrungsdebatten \u00f6ffentlich sprechen.<\/p>\n\n\n\nMeine Hoffnung<\/h3>\n\n\n\nMit diesem Artikel hoffe ich, dass die J\u00e4gerschaft sich gut repr\u00e4sentiert f\u00fchlt und wir zu einer offenen Gespr\u00e4chskultur einladen. Es sollen ruhig verschiedene Meinungen besprochen werden. Besonders beim Thema der Jagd, wo die J\u00e4ger nicht gleich J\u00e4ger sind.<\/p>\n\n\n\nEs ist daher sehr sch\u00f6n, dass wir verschiedene Meinungen einfangen konnten f\u00fcr den Artikel. Ich bin mir auch bewusst, dass die Jagd, Waffengesetze und auch das T\u00f6ten von Tieren mitunter sehr emotionale Diskussionen hervorrufen.<\/p>\n\n\n\nIch hoffe, dass wir dennoch mit diesem Artikel eine gute Grundlage f\u00fcr weitere Gespr\u00e4che legen und so bei TerraTale gemeinsam die Natur kennenlernen. Auch wenn wir verschiedene Interessen und Meinungen haben, k\u00f6nnen wir dennoch gemeinsam auf Abenteuer in der Natur gehen!<\/p>\n\n\n\nWeitere Artikel zum Thema, die dir gefallen werden:<\/h2>\n\n\n\n10 Kritikpunkte an der Jagd in Deutschland<\/a>10 Gr\u00fcnde warum die Jagd notwendig ist<\/a><\/a>Wieviele J\u00e4ger gibt es in Deutschland<\/a>Unterschied zwischen Berufsj\u00e4gern und Freizeitj\u00e4gern<\/a>Jagdethik: Die Moral der J\u00e4ger<\/a>Wo darf man in Deutschland jagen<\/a>Was du tun solltest bei einem Wildunfall<\/a>Darf man in Deutschland auf W\u00f6lfe jagen<\/a><\/p>\n<\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/ul><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die Diskussion kommen und gehen. So werdet ihr sicher auch schon einiges \u00fcber J\u00e4ger geh\u00f6rt haben. Vielleicht seid ihr sogar selbst J\u00e4ger. In meiner Erfahrung wird oft \u00fcber die Jagd gesprochen und \u00fcber J\u00e4ger werden alle m\u00f6glichen Ger\u00fcchte in die Welt gesetzt. Doch selten wird mit den J\u00e4gern gesprochen. Mit diesem Artikel m\u00f6chte ich eine…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":5409,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"spt_transcript":"","_kad_post_transparent":"","_kad_post_title":"","_kad_post_layout":"","_kad_post_sidebar_id":"","_kad_post_content_style":"","_kad_post_vertical_padding":"","_kad_post_feature":"","_kad_post_feature_position":"","_kad_post_header":false,"_kad_post_footer":false,"footnotes":""},"categories":[5],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300"}],"collection":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2300"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":6599,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions\/6599"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/5409"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2300"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2300"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2300"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
Eine wichtige Feststellung ist, dass die Jagd bei weitem mehr ist als der Schuss und das T\u00f6ten von Wild. In den meisten F\u00e4llen macht dieser Anteil nichtmal 3% der Arbeit aus. Die Arbeit im Jagdrevier und das Jagen selbst sind zeitaufwendig. So ist es wenig verwunderlich, dass viele Hobbyj\u00e4ger ihre T\u00e4tigkeit nicht mehr als Hobby betrachten.<\/p>\n\n\n\n
So sind sie in den meisten F\u00e4llen t\u00e4glich in der Natur und bauen, reparieren, suchen und pflegen ihn und um ihr Revier.<\/p>\n\n\n\n
Auch haben J\u00e4ger viele Aufgaben, die sie f\u00fcr die Gesellschaft \u00fcbernehmen. So werden sie bei Wildunf\u00e4llen dazu gerufen und sorgen daf\u00fcr, dass die Kadaver beseitigt werden.<\/p>\n\n\n\n
Sie sind f\u00fcr die Wildsch\u00e4den verantwortlich und m\u00fcssen diese verhindern, verbessern oder bezahlen. Daher sind viele Z\u00e4une, die ihr um Felder sehen k\u00f6nnt, von den J\u00e4gern aufgebaut.<\/p>\n\n\n\n
Nun zu den einzelnen Beweggr\u00fcnden f\u00fcr die Jagd. Der Weihnachtsbraten scheint f\u00fcr die meisten J\u00e4gerinnen der Grund zu sein tats\u00e4chlich selbst auf die Jagd zu gehen. Meistens wird dabei der private Verbrauch betrachtet und es wir das geschossen, was auch gut verwertet werden kann.<\/p>\n\n\n\n
Es ist eine Art der Selbstversorgung und dem guten Gewissen, zu Wissen woher das Fleisch kommt.<\/p>\n\n\n\n
Bei diesem Grund k\u00f6nnte man anmerken, dass Wildfleisch auch beim regionalen J\u00e4ger gekauft werden kann. Leider findet ihr in den meisten L\u00e4den Wild aus Neuseeland. Wenn ihr \u00fcber die Landstra\u00dfen fahrt, findet ihr bestimmt auch regionale J\u00e4ger.<\/p>\n\n\n\n
Also der Grund f\u00fcr sich selbst betrachtet, kann das Fleisch auch gekauft werden.<\/p>\n\n\n\n
Der am zweith\u00e4ufigsten genannten Grunde f\u00fcr die Jagd ist die Naturverbundenheit. F\u00fcr die meisten J\u00e4ger stellt die Jagd eine besondere M\u00f6glichkeit f\u00fcr die Verbindung mit der Natur zu sein.<\/p>\n\n\n\n
Mit den verschiedenen Aufgaben im Revier betraut, sind die J\u00e4gerinnen teilweise t\u00e4glich im Revier unterwegs und betrachten die Natur also hautnah.<\/p>\n\n\n\n
Nun kann auch gesagt werden, wer t\u00e4glich in der Natur spazieren geht kann die Natur auch konstant beobachten. Dies mag sicher auch so sein. Dennoch ist die Jagd eine andere Verantwortung und Verpflichtung f\u00fcr die Natur und das Revier t\u00e4tig zu sein. Daher nehmen J\u00e4ger die Ver\u00e4nderungen im Revier anders wahr.<\/p>\n\n\n\n
Die Naturverbundenheit zeigt sich auch in dem Wissen, welches die J\u00e4ger sich \u00fcber die Jahre aneignen.<\/p>\n\n\n\n
Eine weiter Motivation f\u00fcr die Aus\u00fcbung der Jagd steckt im Artenschutz. Durch die Bejagung und Anlegen von Wild\u00e4ckern k\u00f6nnen bedrohte Arten gef\u00f6rdert werden. So k\u00fcmmern sich die J\u00e4ger um verschiedene Biotope besonders, um so die Arten zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\n
So bejagen sie auch das Raubwild, um so besonders bodenbr\u00fctenden Arten bessere Lebensr\u00e4ume zu bieten.<\/p>\n\n\n\n
Nat\u00fcrlich k\u00f6nnen sich auch Nichtjagende im Artenschutz einbringen. Meistens \u00fcber spezielle Programme, die auf eine Tierart oder Lebensraum ausgerichtet sind.<\/p>\n\n\n\n
Doch die J\u00e4gerinnen haben mit ihrem Revier Lebensr\u00e4ume vorgegeben und m\u00fcssen sich nicht auf eine Tierart spezialisieren. Oft tauschen sie sich auch mit Nachbarrevieren und Landwirten \u00fcber eigene Projekte aus.<\/p>\n\n\n\n
Die schon \u00f6fter beschriebene Vielseitigkeit der T\u00e4tigkeiten bietet f\u00fcr viele auch einen Ausgleich zu ihrer Arbeitsstelle. Sie kommen durch die Jagd regelm\u00e4\u00dfig in die Natur und k\u00f6nnen so Kraft und Energie tanken.<\/p>\n\n\n\n
Es ist die Abwechslung in den Herausforderungen und T\u00e4tigkeiten, die sie motiviert auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\n
Dieser Grund l\u00e4sst sich nicht so einfach ohne die Jagd erf\u00fcllen. Sicher gibt es auch Naturschutzprojekte und Vereine, in denen ein Ausgleich geschaffen werden kann. Doch die Jagd ist in der Organisation von einer kleinen Gruppe selbst\u00e4ndiger J\u00e4ger doch besonders.<\/p>\n\n\n\n
Die J\u00e4ger haben aktuell keine konkreten Anforderungskataloge, sondern k\u00f6nnen selbst im Revier mit den Verp\u00e4chtern, Mitj\u00e4gern die Planung vornehmen.<\/p>\n\n\n\n
Ein Grund, warum viele Menschen zur Jagd kommen und ihren Jagdschein machen, ist die Distanzierung von der konventionellen Tierhaltung und Schlachtung. Sie wollen Verantwortung f\u00fcr ihren Fleischkonsum \u00fcbernehmen.<\/p>\n\n\n\n
Besonders in den letzten Jahren sind viele Jungj\u00e4ger aus diesem Motiv zur Jagd gekommen.<\/p>\n\n\n\n
H\u00e4ufig ist der Hintergrund bei ihnen, dass sie aus moralischen Gr\u00fcnden die Tierhaltung nicht unterst\u00fctzen und ansonsten auch sehr auf die Herkunft ihrer Lebensmittel achten.<\/p>\n\n\n\n
Einige von ihnen lebten vegetarisch und Essen nun nur noch Wild als seltene Abwechslung.<\/p>\n\n\n\n
Auch hier k\u00f6nnte man wieder behaupten, dass sie ihr Fleisch einfach weiter einkaufen k\u00f6nnten. Doch der entscheidende Punkt liegt f\u00fcr sie in der moralischen Verantwortung, die sie selbst tragen wollen. F\u00fcr sie ist entweder die Jagd oder die eigene Tierhaltung die M\u00f6glichkeit.<\/p>\n\n\n\n
Doch leider ist die Hausschlachtung auch sehr streng reguliert in Deutschland. Auch ben\u00f6tigen sie Land f\u00fcr die Tierhaltung. Aus diesen Gr\u00fcnden bietet sich die Jagd an.<\/p>\n\n\n\n
Eine weitere Motivation auf die Jagd zu gehen, stellt der Schutz des Waldes und Ackers dar. F\u00fcr die einen ist es eher der Acker und f\u00fcr die anderen der Wald.<\/p>\n\n\n\n
Das Thema ist \u00fcber die letzten Jahre immer wichtiger und gr\u00f6\u00dfer geworden. Dazu bilden sich ganze Fronten unter den J\u00e4gern, weil die Meinungen zu diesem Thema so weit auseinander gehen.<\/p>\n\n\n\n
Die Wildschweine k\u00f6nnen in der Landwirtschaft sehr gro\u00dfe wirtschaftliche Sch\u00e4den anrichten. So kann es der Schaden im Feld oder die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest sein.<\/p>\n\n\n\n
Im Wald ist das Thema deutlich weiter verteilt. Wir wollen seit einigen Jahren den Wald umbauen und aus den Monokulturen, haupts\u00e4chlich Kiefern- und Fichtenw\u00e4ldern, naturnahe Mischw\u00e4lder machen. Daf\u00fcr werden B\u00e4ume gepflanzt und ges\u00e4t. Dabei spielt das Thema Verbiss eine gro\u00dfe Rolle.<\/p>\n\n\n\n
Von Verbiss reden F\u00f6rster, wenn von Wild die Knospen und neuen Triebe der B\u00e4ume angefressen wurden. Das f\u00fchrt meistens zum Absterben der Pflanze oder zu einem schlechten Wachstum. Besonders stark ist die Rotbuche davon betroffen. F\u00f6rster nennen ihre verbissenen Buchen oft scherzhaft Bonsais.<\/p>\n\n\n\n
Aus diesem Thema haben sich verschiedene Vereine und \u00dcberlegungen herauskristallisiert. So hat sich ein \u00f6kologischer Jagdverband gegr\u00fcndet. Des Weiteren gibt es in den verschiedenen Landesforstbetrieben Konzept, wie die Bejagung in Zukunft aussehen soll.<\/p>\n\n\n\n
Bei einigen Waldbesitzern ist von einer Wildbestandregulierung zugunsten guter Wachstumsm\u00f6glichkeiten f\u00fcr den Waldumbau die Rede.<\/p>\n\n\n\n
Dieses Thema sorgt innerhalb der J\u00e4gerschaft f\u00fcr viele Diskussionen. Aber es ist eine Motivation f\u00fcr viele selbst auf die Jagd zu gehen.<\/p>\n\n\n\n
Es gibt ein altes und vielzitiertes Sprichwort unter J\u00e4gern: \u201eJagd ohne Hund ist Schund!\u201c Das bedeutet, dass die Jagd ohne einen Jagdhund nicht gut ist. F\u00fcr die Jagd werden gut ausgebildete Hunde ben\u00f6tigt.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr einige J\u00e4gerinnen ist das ihre Motivation und eigentliche Freude an der Jagd. Sie lieben es Hunde zu halten und auszubilden. Sie wollen den Hunden ein gerechtes Leben bieten und sie nicht nur aus Freude halten, sondern ihnen eine Aufgabe geben.<\/p>\n\n\n\n
Aus diesem Grund sind in den letzten Jahren auch immer mehr Hundesportarten aufgekommen. Doch die Jagd bietet eine besondere Chance und Herausforderung. Das Arbeiten mit einem Jagdhund ist eine besondere Beziehung. Es ist eine zeitaufwendige T\u00e4tigkeit.<\/p>\n\n\n\n
Die K\u00f6nigsdisziplin ist die Schwei\u00dfhundausbildung. Ein Schwei\u00dfhund ist ein Bluthund. Sie kommen bei verletztem Wild zum Einsatz, auch bei einem Verkehrsunfall. Ihre Aufgabe ist es das Wild aufzusp\u00fcren und die F\u00e4hrte zu verfolgen. Dabei ist das Ziel das Leid des verletzten Tieres zu mindern, durch den Gnadenschuss eines erfahrenen J\u00e4gers.<\/p>\n\n\n\n
Die Jagd ist in vielen Familien schon Tradition und seit Generationen wird auf die Jagd gegangen. Es ist ein Familienhandwerk, welches gut gelernt und weitergegeben wird. Meistens ist eine Verbindung mit der Land- oder Forstwirtschaft vorhanden, sodass die Jagd auch mit dem Beruf und Betrieb verbunden ist.<\/p>\n\n\n\n
Diese Tradition schafft eine Verbindung auch innerhalb der Familie und die Jagdreviere werden weitergereicht. Es ist auch eine emotionale Verbindung in der Familie f\u00fcr die Jagd und die Zeit miteinander.<\/p>\n\n\n\n
Wir leben in einer Zeit in den Traditionen gerne angeprangert werden und wo der Begriff Tradition direkt politisch verstanden wird. Daher ist es wichtig auch gute Familientraditionen am Leben zu erhalten und Traditionen positiv zu besetzen, wenn dies derzeit oft kritisiert wird.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr viele J\u00e4ger sind es die Traditionen und Geschichten in der Familie, die sie zur Jagd gebracht haben und eine Motivation f\u00fcr sie darstellt weiter jagen zu gehen.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr einige besteht die Motivation auch daraus Troph\u00e4en zu sammeln. Gerne wird den J\u00e4gern vorgeworfen nur f\u00fcr die Troph\u00e4en zu schie\u00dfen. Allerdings zeigt sich in der Umfrage, dass die Troph\u00e4en eine untergeordnete Rolle spielen. Besonders ist auch, dass die Troph\u00e4enjagd nicht die einzige Angabe der Personen war. Sondern sie wurden im Kontext mit anderen Gr\u00fcnden angegeben. Es ist ein Grund, allerdings nicht der einzige Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\n
Troph\u00e4en sammeln wird meistens mit der Jagd in Afrika verbunden und ist sehr negativ besetzt. Doch die Troph\u00e4en sind meistens die Geweihe oder sonstige Merkmale, die nicht so oft weiterverarbeitet werden. Aus den Troph\u00e4en wird auch Schmuck angefertigt.<\/p>\n\n\n\n
Dabei wird das Fleisch der Tiere verwendet und noch genutzt. Die Tiere werden nicht nur wegen ihres Geweihs geschossen.<\/p>\n\n\n\n
Es geht dabei immer um ein besonderes Erlebnis und die Troph\u00e4e stellt die Erinnerung an das Erlebnis dar. Dabei k\u00f6nnen die Tierarten und die Troph\u00e4en je nach Region und Jagd unterschiedlich relevant und ausgepr\u00e4gt sein.<\/p>\n\n\n\n
Sicherlich gibt es in Deutschland auch gro\u00dfe Eigenjagdreviere, in denen die Besitzer nur f\u00fcr die Troph\u00e4enjagd einmal oder zweimal im Jahr vorbeikommen und die sonstigen Revierarbeiten von anderen J\u00e4gern \u00fcbernommen werden. Das ist historisch wohl noch st\u00e4rker vertreten, als es heutzutage noch so ist.<\/p>\n\n\n\n
In einigen Revieren m\u00fcssen Entgelte f\u00fcr den Abschuss besonders starker Tiere bezahlt werden. Es bietet eine separate Einnahmequelle f\u00fcr die Jagdbesitzer.<\/p>\n\n\n\n
Die jeweiligen Troph\u00e4en sind Erinnerungsst\u00fccke an die Jagd und die damit verbundenen Erlebnisse.<\/p>\n\n\n\n
Eine weitere Motivation, die den J\u00e4gern oft vorgeworfen wird, ist die Waffennutzung. Sie werden oft als schie\u00dfw\u00fctige Waffennarren vorgestellt. Doch die Umfrage zeigt, dass dies wirklich nur ein sehr geringer Teil als Grund f\u00fcr die Jagd angibt. Die Angabe war auch nie die einzige Motivation f\u00fcr die Jagd. Oft war es ein weiterer Grund f\u00fcr die Jagd.<\/p>\n\n\n\n
Wenn die Waffen die einzige Motivation w\u00e4ren, dann k\u00f6nnten die J\u00e4ger auch den geringeren Aufwand betreiben und einfach Mitglied in einem Schie\u00dfverein werden. Dort haben sie keine weiteren Verpflichtungen, die sie durch die Jagd haben. Auch ist der Aufwand f\u00fcr den Jagdschein zu lernen deutlich gr\u00f6\u00dfer und das Wissen w\u00e4re \u00fcberfl\u00fcssig, wenn das einzige Interesse in den Waffen liegt.<\/p>\n\n\n\n
Das Ziel ist hier nicht den Fokus auf die Waffengesetzgebung in Deutschland zu legen. Es ist lediglich mit aufgef\u00fchrt, da es immer wieder als essenzieller Grund f\u00fcr die Jagd von Jagdgegnern aufgef\u00fchrt wird. Dieser Vorwurf wird in dieser Umfrage nicht best\u00e4tigt. Dabei war die Umfrage ausschlie\u00dflich im Rahmen von Jagenden gestellt worden. Somit wurden die Antworten nicht durch die \u00d6ffentlichkeit beeinflusst.<\/p>\n\n\n\n
Die Waffenhandhabung ist allerdings ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung zum J\u00e4ger, da die Absicht des J\u00e4gers ein m\u00f6glichst schneller Tod f\u00fcr das Tier herbeizuf\u00fchren. Es soll dem Tier jede unn\u00f6tige Qual erspart werden.<\/p>\n\n\n\n
Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit, die im Umgang mit einer t\u00f6dlichen Waffe n\u00f6tig ist. Daher ist eine gr\u00fcndliche Ausbildung sehr wichtig.<\/p>\n\n\n\n
Ein weiterer Grund, der nur eine sehr geringe Rolle in der Umfrage spielte, allerdings f\u00fcr einige sehr wichtig ist, ist die Versorgung von Beizv\u00f6geln. F\u00fcr die Beizjagd werden Greifv\u00f6gel eingesetzt. Damit einem J\u00e4ger dies erlaubt wird, ben\u00f6tigt man die Zusatzausbildung eines Falkners.<\/p>\n\n\n\n
Es ist eine freiwillige Zusatzqualifikation, die allerdings den Jagdschein voraussetzt.<\/p>\n\n\n\n
Hierbei kann die Motivation vorwiegend in der Haltung und Ausbildung von Greifv\u00f6geln liegen und gar nicht so unbedingt in der Beizjagd, also der Jagd mit den Greifv\u00f6geln.<\/p>\n\n\n\n
Durch die extra Ausbildung und die hohen Kosten f\u00fcr die Greifv\u00f6gel, trifft dieser Grund nur auf wenige zu. Daher ist es ein wichtiger Grund f\u00fcr ein paar.<\/p>\n\n\n\n
Das Lieblingsthema der Jagdgegner ist die Schie\u00dfwut und den Wunsch zu t\u00f6ten. Dieses Thema wird immer wieder von den Jagdgegner angef\u00fchrt. Es wird ein Bild davon gemalt, dass alle J\u00e4ger nur Tiere t\u00f6ten wollen.<\/p>\n\n\n\n
In der Umfrage spielte dieser Punkt keine Rolle. Es gab eine von 1714 Stimmen, die diesen Grund als Motivationsgrund angab. Dabei kann auch davon ausgegangen werden, dass diese Person es eher als eine Scherzantwort sah. Sodass diese eine Stimme nicht als relevant betrachtet werden kann.<\/p>\n\n\n\n
Der \u201eKick\u201c beim T\u00f6ten ist sicherlich vorhanden, allerdings ist er schwer zu beschreiben und viele J\u00e4ger tun sich schwer damit. Es ist ein sehr emotionaler Moment. Aber in der gesamten Betrachtung spielt er kaum eine Rolle, denn der Zeitaufwand ist sehr gering. Die Revieraufgaben sind deutlich vielf\u00e4ltiger.<\/p>\n\n\n\n
Das T\u00f6ten von Tieren ist ein sehr aktuelles Thema in der Gesellschaft und wirft dort viele Meinungen auf. Dabei sind die Hintergr\u00fcnde der Personen ebenso unterschiedlich. Auch wird oft mit einer Doppelmoral argumentiert. Wir sind gegen die Jagd, aber Fleisch essen wir trotzdem. Besonders dieser Punkt l\u00e4sst sich mich immer wieder staunen. Auf der einen Seite m\u00fcssen wir gesellschaftlichen Konsenz haben, den wir aktuell besitzen, wie sich in der Gesetzgebung zeigt. Auf der andren Seite ist die Frage auch sehr emotional und pers\u00f6nlich. Viele essen Fleisch, gerade weil sie kein Tier t\u00f6ten wollen, nur aus dem Supermarkt. Andere wollen die Tierhaltung und Schlachtung lieber in der eigenen Hand haben, damit sie tierfreundlich passiert.<\/p>\n\n\n\n
Zu der Motivation von J\u00e4gern und zur Jagd im Allgemeinen ist schon einiges geschrieben und gesagt worden. Es gibt dazu auch sehr viel, was im Internet an Informationen dazu gestreut wird. Insgesamt wird dort versucht ein sehr krasses und extremes Bild von J\u00e4gern zu malen. Leider ist ein Gespr\u00e4ch mit Jagdgegnern selten qualitativ und noch seltener m\u00f6glich. Meistens werden die J\u00e4ger beschimpft und emotional attackiert.<\/p>\n\n\n\n
Gerne k\u00f6nnen wir \u00fcber die Jagd sprechen und auch verschiedene Meinungen haben, aber dabei sollte es nicht um wilde Beschuldigungen gehen, die J\u00e4ger nur negativ darstellen wollen. Das Mittel der Wahl ist dabei sehr aggressiv auf emotionaler Ebene zu argumentieren. Leider geht dabei jegliche Gespr\u00e4chsebene und -bereitschaft verloren.<\/p>\n\n\n\n
Gerne k\u00f6nnen auch Jagdgegner reden und sich \u00fcber die Jagd austauschen, aber dies sollt doch gerne inhaltlich passieren.<\/p>\n\n\n\n
Ich geh\u00f6re zu jenen die einen Jagdschein besitzen. Er war Teil des Forstwirtschaftsstudiums und ich bereue es auch nicht ihn gemacht zu haben. Auf der anderen Seite gehe ich nicht aktiv jagen, da ich nicht ausreichend Zeit aufbringen kann, der Jagd und den Lebewesen gerecht zu werden. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und vielseitig, dass ich daf\u00fcr keine Zeit und M\u00f6glichkeit haben, diese aktuell aufzuf\u00fchren. Dabei habe ich mitbekommen, wie unterschiedlich die Meinungen zur Jagd sind.<\/p>\n\n\n\n
\u00dcber die Zeit im Studium habe ich sehr viele Meinungen von verschiedenen J\u00e4gern und Jagdgegnern kennengelernt. Interessant ist dabei, dass es auch durchaus gute Kritik an der Jagd gibt, wie wir sie in Deutschland heutzutage durchf\u00fchren. Ebenso interessant sind die verschiedenen Beweggr\u00fcnde f\u00fcr die Jagd. Die Jagd ist weiterhin sehr entscheidend f\u00fcr die Natur in Deutschland und bietet viele Chancen, wenn sie richtig durchgef\u00fchrt wird.<\/p>\n\n\n\n
Die Absicht, die ich mit diesem Artikel verfolge, ist, dass wir lernen, was die J\u00e4ger antreibt. Unsere Absicht ist es, mit TerraTale allen den Zugang zur Natur zu \u00f6ffnen und auch die Themen der Fachinsider nach au\u00dfen transparent zu gestalten. So geh\u00f6rt die Jagd auch mit dazu, sie ist ein gro\u00dfer Bestandteil in der Forst- und Landwirtschaft und pr\u00e4gt dort viele Diskussionen.<\/p>\n\n\n\n
Auch historisch gibt es etliche \u00dcberschneidungen. So wollen wir das Gespr\u00e4ch in die \u00d6ffentlichkeit bringen.<\/p>\n\n\n\n
Unsere Absicht ist eben nicht, dass sich einzelne Gruppierungen hinter verschlossener T\u00fcr absprechen, es ist wichtig, dass wir in Zeiten von Klimawandel, Waldsterben und Ern\u00e4hrungsdebatten \u00f6ffentlich sprechen.<\/p>\n\n\n\n
Mit diesem Artikel hoffe ich, dass die J\u00e4gerschaft sich gut repr\u00e4sentiert f\u00fchlt und wir zu einer offenen Gespr\u00e4chskultur einladen. Es sollen ruhig verschiedene Meinungen besprochen werden. Besonders beim Thema der Jagd, wo die J\u00e4ger nicht gleich J\u00e4ger sind.<\/p>\n\n\n\n
Es ist daher sehr sch\u00f6n, dass wir verschiedene Meinungen einfangen konnten f\u00fcr den Artikel. Ich bin mir auch bewusst, dass die Jagd, Waffengesetze und auch das T\u00f6ten von Tieren mitunter sehr emotionale Diskussionen hervorrufen.<\/p>\n\n\n\n
Ich hoffe, dass wir dennoch mit diesem Artikel eine gute Grundlage f\u00fcr weitere Gespr\u00e4che legen und so bei TerraTale gemeinsam die Natur kennenlernen. Auch wenn wir verschiedene Interessen und Meinungen haben, k\u00f6nnen wir dennoch gemeinsam auf Abenteuer in der Natur gehen!<\/p>\n\n\n\n
10 Kritikpunkte an der Jagd in Deutschland<\/a>10 Gr\u00fcnde warum die Jagd notwendig ist<\/a><\/a>Wieviele J\u00e4ger gibt es in Deutschland<\/a>Unterschied zwischen Berufsj\u00e4gern und Freizeitj\u00e4gern<\/a>Jagdethik: Die Moral der J\u00e4ger<\/a>Wo darf man in Deutschland jagen<\/a>Was du tun solltest bei einem Wildunfall<\/a>Darf man in Deutschland auf W\u00f6lfe jagen<\/a><\/p>\n<\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/svg><\/span><\/a><\/li><\/ul><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die Diskussion kommen und gehen. So werdet ihr sicher auch schon einiges \u00fcber J\u00e4ger geh\u00f6rt haben. Vielleicht seid ihr sogar selbst J\u00e4ger. In meiner Erfahrung wird oft \u00fcber die Jagd gesprochen und \u00fcber J\u00e4ger werden alle m\u00f6glichen Ger\u00fcchte in die Welt gesetzt. Doch selten wird mit den J\u00e4gern gesprochen. Mit diesem Artikel m\u00f6chte ich eine…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":5409,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"spt_transcript":"","_kad_post_transparent":"","_kad_post_title":"","_kad_post_layout":"","_kad_post_sidebar_id":"","_kad_post_content_style":"","_kad_post_vertical_padding":"","_kad_post_feature":"","_kad_post_feature_position":"","_kad_post_header":false,"_kad_post_footer":false,"footnotes":""},"categories":[5],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300"}],"collection":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2300"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":6599,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2300\/revisions\/6599"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/5409"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2300"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2300"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/waldquest.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2300"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
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